Österreichische Behörden hatten die NGO “kleine Herzen”, die sich für Kinder u.a. in der Ukraine und Russland engagiert, bei der Evakuierung unterstützt. Laut Mitteilung des Außenministeriums mussten mehrere Kinder nach der Einreise sofort intensivmedizinisch versorgt werden.

Der Rest des Konvois, der aus zwei Reisebussen, Begleitfahrzeugen und Krankenwagen bestand, sei weiter ins südburgenländische Burgauberg-Neudauberg (Bezirk Güssing) gefahren, hieß es. Die Gemeinde hatte sich zur Unterbringung und Versorgung der Kinder und ihrer Betreuerinnen bereit erklärt. Dem Ministerium zufolge waren das österreichische Generalkonsulat in der polnischen Stadt Krakau und ein Team aus Außenamt, der Polizei-Sondereinheit Cobra sowie des Jagdkommandos des Bundesheeres an der Evakuierung beteiligt. Es handle sich um teils schwer behinderte Kinder im Alter von ein bis sechs Jahren.

"Chance auf eine Zukunft"

Rund 100.000 Kinder lebten in der Ukraine in Heimen oder Waisenhäusern, so das Außenamt weiter. Im Krieg sei ihre Lage besonders kritisch. Der “jüngsten Generation von Europäerinnen und Europäern” solle “die Chance auf eine Zukunft fernab der Kriegswirren” ermöglicht werden, wurde Minister Alexander Schallenberg (ÖVP) zitiert.