China fängt die Sonne: Fast so viele Solaranlagen wie der Rest der Welt
Mit atemberaubendem Tempo schreitet in der Volksrepublik China der Ausbau von Photovoltaik voran. 750 Gigawatt Solar- und Windenergiekapazitäten sind in Betrieb – mehr als irgendwo sonst. 1200 Gigawatt sollen es bis 2025 werden. Wegen der vielen Kohlekraftwerke bleibt das Land aber größter CO2-Produzent.
Das Reich der Mitte erlebt eine beispiellose Entwicklung bei erneuerbaren Energien, insbesondere bei Solarenergie. China hat schon jetzt nahezu so viele Solaranlagen wie der Rest der Welt zusammen, und auch bei Windenergie ist es führend. Doch hier ist noch lange nicht Schluss. Mit atemberaubendem Tempo setzt Peking mim den Ausbau fort.
Massiver Ausbau von Solarenergie in der Inneren Mongolei
In der Kubuqi-Wüste entsteht zurzeit eines der größten Photovoltaikprojekte der Welt. „750 Gigawatt Solar- und Windenergiekapazitäten sind jetzt schon in Betrieb“, schreibt der „Tagesanzeiger. „Aber bei den 750 Gigawatt soll es ja nicht bleiben. Weitere 750 Gigawatt sind schon im Bau oder in Planung – knapp dreimal mehr, als in den USA aktuell gebaut wird. Wenn alles so weiterläuft, kommt China schon 2025 auf 1200 Gigawatt Wind- und Sonnenenergie. Fünf Jahre früher als geplant.“
Ab 2030 sollen Chinas CO2-Emissionen nicht mehr steigen, hat Staats- und Parteiführer Xi Jinping angekündigt. Deshalb wird zurzeit nach Alternativen zur Kohle gesucht. Optimale Bedingungen für Solarprojekte befinden sich vor allem in der Inneren Mongolei – mit viel Wind, Fläche und Sonnenstunden.
Keine Bürgerproteste wie in Europa
Chinas autoritäre Herrschaft dürfte den Ausbau erleichtern. Nirgendwo ist mit nennenswertem Widerstand zu rechnen. Auch auf Umweltschutz muss Peking kaum Rücksicht nehmen. Anders verhält es sich in Europa, wo Bürgerbeteiligungen und Naturschutz den Bau neuer Anlagen oft verlangsamen.
In der Volksrepublik China werden Entscheidungen „von oben herab“ getroffen, meint Li Shuo von Greenpeace gegenüber dem „Tagesanzeiger“. In Europa suche man hingegen den Konsens. Die chinesische Methode ermögliche eine schnelle Umsetzung, während der europäische Ansatz mehr lokale Unterstützung generieren kann.
Weiterhin größter CO2-Produzent wegen Kohlekraftwerken
Trotz des Ausbaus von erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft bleib die Volksrepublik China noch immer von fossilen Brennstoffen abhängig, insbesondere von Kohle. Neue Kohlekraftwerke werden weiterhin gebaut, selbst in der Nähe von erneuerbaren Energieprojekten.
60 Prozent des Energiebedarfs im Reich der Mitte stammt weiterhin aus Kohle. In diesem Punkt ist vorerst keine Trendwende in Sicht. Im vergangenen Jahr genehmigte Peking zwei neue Kohlekraftwerke pro Woche – so viele wie zuletzt 2015. Das geht aus einem Bericht der Denkfabrik Centre for Research on Energy and Clean Air sowie der NGO Global Energy Monitor hervor. Das ist ein wesentlicher Grund, weshalb das Land auch weiterhin der größte CO2-Produzent der Welt ist – allen Solaranlagen zum Trotz.
Kommentare
Mir freier Energie kann man leider gar nichts machen.
Nicht neidig sein und keine Ausreden
Ihr Politikkünstler ihr könnt nur reagieren von Vorausschau kein Ahnung samt der EU Brötchengesellschaft. Sonst würde es keinen Krieg geben !!!! Es reicht nicht immer nur geschwollen daherreden.
Haben doch genügend landwirtschaftlich nicht nutzbare Flächen – z.T. sogar völlige Wüstengebiete – also da passen die PV-Panelle super hin.
Trotzdem soll der solare Anteil am Strombedarf derzeit erst bei 2-3% liegen !!
Wenn man bedenkt, dass es in den 30er Jahren schon Elektroautos gab – ohne Batterien – freie Energie, kann man sich ausrechnen, warum die Entwicklung in eine andere Richtung gelenkt wurde. Mit freier Energie kann man keine großen Geschäfte machen.
Freie Energie also, magst mir das erklären? Thermodynamik und Energieerhaltung ist vermutlich ein schmarrn, oder?
Ein ordentlicher EMP als Gruß von der lieben Sonne – und finster wird`s !
Und jede Solarzelle ist alleine schon wegen der Farbe Schwarz bei Sonneneinstrahlung ein Heizpanel, und erwärmt die Umgebungsluft zusätzlich.
Und bei uns schreddern die Windräder Milliarden von Insekten, die wir eigentlich nötig brauchen.
Nur keinen Neid!! Das war absehbar
das die ihren Weg gehen!! Jetzt wollen
die die Amis so schnell wie möglich
an die Russischen Bodenschätze!!
Um gegenüber China einen Wettbewerbs Vorteil zu haben!!
Doch wie es scheint wird es nicht gelingen!!
Die CH sollen die neuen Technologien beherrschen, na und?
Wir bleiben bei den fossilen Energien Techniken weil dabei sind wir die Besten. Notfalls bauen wir eine Festung rund um Oesterreich und kapseln uns von den anderen Laender ab. Wird schon gut gehen und Urlaub in Oesterreich ist eh super.
Und was hat die Schweiz (CH) damit zu tun?
Die 750 Gigawatt Solar- und Windenergiekapazitäten sagen noch nicht alles aus (vermutlich die installierte Leistung), wichtig ist, wie viele GWh tatsächlich erzeugt werden (Was nützen die Anlagen, wenn kein Wind geht oder keine Sonne scheint?).
Bei dem rasanten Ausbau der Solaranlagen werden u.U. die Exporte nach Europa reduziert?!
Trotz allem, China ist und bleibt die größte CO2 Schleuder der Welt!!!
Das sind ca. 750 Terawatt im Jahr!
Fehlinformation über China, die USA hat nicht nur den höchsten Co2 Ausstoß sonder auch den
größten pro Kopf verbrauch!!
Solarkraftwerke und Windkraftanlagen sind eine vorübergehende Lösung. In China ist die Erforschung einer kontrollierten Fusionsreaktion jetzt in einem beschleunigten Tempo. Die Chinesen wollen eine «künstliche Sonne» schaffen, um Zugang zu unbegrenzten Energiereserven zu erhalten.
Nach der Kapazität von Wasserkraftwerken übertrifft China die USA um das 4-fache, Russland um das 8-fache, Deutschland um das 40-fache. So ist China heute der Marktführer für Grüne Energie.
Wird so ein Fusionsreaktor nicht gerade in Frankreich gebaut ??
@Neo. Ja, es wird gebaut. Aber abgesehen vom internationalen ITER-Projekt, das in Frankreich im Bau ist, bauen einige Länder ihre eigenen Anlagen für die Fusionsforschung.
China – Tokamak HT-7U,
Russland – Tokamak T-15 MD,
Die USA sind ein NIF-Projekt.
Also sind das nur Forschung‘s Anlagen nicht mehr ??
Ich dachte eigentlich die Grundlagen Forderungen für diese Technologie wäre schon abgeschlossen..
Danke für die Info
Die meisten der chinesischen Solaranlagen stehen in Europa. Die überbauten Riesenflächen in China sind schlichtweg tot, dort wächst nichts mehr.
Wie blöd bist du? In der Wüste wächst nichts
..warum reiten Sie immer auf der Kohlekraft herum? Wind- und PV-Kraftwerke benötigen eben ein Backup für den Fall einer Dunkelflaute. Ist hier nicht anders. Nur die Ökospinner wollen darüber nicht reden. Macht ja ihr Ideologie schlecht!
Ganz toll? Zum Vergleich, Österreich benötigt ca. 65 Terawattstunden Strom/Jahr; China produziert mit Wind und Sonne z.Z. 0,75 Terawattstunden Strom/Jahr. Das ist heuchlerisch und mehr als lächerlich, dafür bauen sie halt 2 neue Kohlekraftwerke/Woche in China!
Wo haben Sie diese Zahlen her?
China produziert mit Solar über 400 Terawattstunden/Jahr, mit Wind 2100 Terawattstunden/Jahr.
Dort gibts eben keine Grüne. Darum funktioniert alles.
Super Sache. China schafft Wohlstand. Amerika Hunger, Corona und Krieg.
Sogar da pf….. die Russentrolle herum. Armseliges Leben.
Da kommen die arbeitsscheuen Chaoten womöglich in ein Arbeitslager.
Wenn man schon auf Sonne setzen will, dann nur in dem Bereich, wo man die Hitze als Prozesswärme unmittelbar vor Ort gebrauchen kann. Ist 5 bis 10 mal effektiver. (Geht leider nicht in jedem Industriezweig, es hört heutzutage mit der Sonne so bei 1000C auf)
Auf so einen Irrsinn wie Wasserstoff in der Wüste herzustellen, um es dann bis nach Europa zu leiten kann auch nur ein Gigantomane kommen. Mit Wirtschaften hat das jedenfalls nichts zu tun.
Da lohnt es sich besser, Atomenergie als Wasserstoff oder Methan zwischenzuspeichern. Hat den Vorteil, dass so ein Kraftwerk laufend maximal ausgelastet wird. Ein Reaktor würde z.B. den Wasserdampf vorheizen, ein anderer würde ihn verdichten, um die notwendige Temperatur zu erreichen, um Wasserstoff zu gewinnen. Keine ineffiziente Umwandlung zu Strom notwendig.
Es lohnt sich z.B. tats. auch besser, in unserem Breitengrad die Sonnenwärme für den Winter zu speichern, als daraus Strom herzustellen. Das geht z.B. mittels Lauge als Speichermedium.
Aber mit der Planwirtschaft der EU und dem Klima-Brett-vor-dem-Kopf werden wir nie dahin kommen, dass man endlich gescheit wirtschaftlich denkt. Da werden nur Wälder zerstört und ganze Landflächen, Dachflächen verschwendet, um irgendwelche sinnfreien Ideale und Utopien zu verwirklichen.
Ich glaube es war in einem Vortrag von Hans-Werner Sinn, dass China und Indien zusammen weitere 1.500 Kohlekraftwerke planen.
China schert sich nicht um irgendwelche Klimahirngespinste.
Die würden Klimasektenanhänger die kriminelle Aktionen starten auch kurzerhand ins Gefängnis stecken.
Ich bin dafür, dass wir Klimafanatiker nach China abschieben. 😊
China hat wohl erkannt, dass es nicht vorteilhaft ist Abhängigkeit vom Erdöl und Erdgas der saudischen Wahhabiten-Monarchie zu sein verbunden mit einer Missionierung des Reiches der Mitte und wendet sich der realen Sonne zu.
Gunther Kropp, Basel
Auch die Saudis sitzen nicht auf unerschöpflichem Öl. Wie lange das noch geht ist das verm. best gehütete Geheimnis der Scheichs. Die Chinesen bauen auf alternative Energien. Wir bauen auf grüne Chaoten.
china baut nicht nur massig pv und wind.
die bauen auch so viele kernreaktoren wie kein anderes land der welt.
die werden bald klimapolitisches vorbild sein und gleichzeitig werkbank der welt.
Logo, nachdem sie die deutsche (und andere) Technologie frech und kriminell geklaut haben.
Dass China derartig das Koderl gekratzt wird von ALLEN Seiten wird noch ein BÖSES (GANZ BÖSES) Erwachen bringen.
Da ist dann Bill Gates und co ein Lercherl dagegen.
So sollen also die Alpen in Zukunft aussehen.
Mit Solarmodulen zugepflastert. Kein Grün mehr, nur noch Solarzellen.
Super.
Genau. Und die idiotischen Skifahrer bleiben auch weg.
Aber die kommen wieder @VIVE , wenn die nächste Eiszeit beginnt – also bald ! Dann werden auch die vom Tourismus überrannten Täler zugeeist sein , es wird keine Grünen Berge mehr geben – außer in Afrika, um den Äquator herum. Und da werden dann die @AutochTonis schauen , mir ihren Augen….
Laut unserer allwissenden Politikblase kommen erst mal die Palmen, dann der Urwald und danach Wüste. Eiszeit muss noch warten.
In einer Autokratie wie China können solche Solarprojekte viel leichter umgesetzt werden. Zumal es in diesem Land noch riesige unbewohnte Landflächen gibt. Da tun sich unsere westlichen Demokratien halt viel schwerer: Viel Bürokratie mit zeitraubenden Genehmigungsverfahr,Bürgerproteste, Umweltauflagen und dazu viel dichter besiedelt.