Die für ihre „woken“ Tweets bekannte Abteilung der (eigentlich für Personenbeförderung zuständigen) Wiener Linien haut wieder einmal einen raus: „Clown, wer 2022 in der Stadt noch Geld für Sprit und Parkplätze angibt“, spielt ein Tweet der Wiener Linien auf die hohen Spritkosten und die kürzlich von der Stadt Wien ausgeweiteten gebührenpflichtigen Parkzonen an. Als sich viele Twitter-Nutzer über den Beitrag beschwerten, wurde es noch “lustiger”. “Bitte achtet ihr auf einen respektvollen Umgangston miteinander. Danke”, setzte das Verkehrsunternehmen nach.

Verhöhnung auf Steuerzahlerkosten

Als hätte der Österreicher, der auf sein Auto angewiesen ist, um seine Kinder von der Schule abzuholen, oder die Arbeitsstätte zu erreichen, nicht schon genug Probleme, wird er auch noch von einem öffentlichen Unternehmen der Stadt Wien verhöhnt. Und wie!

Wenn es ums “richtige Thema” geht, zeigen die Wiener Linien immer wieder gerne ihre Solidarität mit Minderheiten – zurecht. Für den leidgeplagten Autofahrer, der sich angesichts des Richtung 2 Euro bewegenden Spritpreises die Existenzfrage stellt, haben die Wiener Linien und besonders ihre im “Bobo-Elfenbeinturm” befindliche Social-Media-Abteilung wenig über.