Eine Pädagogin aus dem Bezirk Braunau wird nach Postings in sozialen Medien, welchen sie Corona-Maßnahmen kritisierte und Eltern wie auch Politiker beschimpfte, mit Montag vom Dienst suspendiert. Am Freitag wurde der Lehrerin in einem Gespräch die Entscheidung mitgeteilt. Bis zur Klärung weiterer Schritte bleibe die Maßnahme aufrecht, bestätigte die oberösterreichische Bildungsdirektion der APA einen Bericht der “Kronen Zeitung” (Samstag-Ausgabe).

Fall wird jetzt dienstrechtlich geprüft

“Der Bildungsdirektion ist die Pädagogin und ihr Handeln in den Sozialen Medien gemeldet worden”, teilte Sprecherin Elisabeth Seiche auf Anfrage mit. Ob die Meldung durch Kollegen oder Eltern erfolgte, wollte man nicht bekannt geben. Daraufhin begann die dienstrechtliche Prüfung des Falles. Laut Bericht teilte die Lehrerin Verschwörungstheorien, zog Vergleiche mit dem Nationalsozialismus bezüglich der Corona-Maßnahmen, sprach von “Desinfizierungswahn an den Schulen”, bezeichnete Geimpfte als “Mutanten” und verunglimpfte Eltern wie auch Politiker.

Wegen des laufenden Verfahrens wollte man seitens der Bildungsdirektion keine weiteren Infos ausgeben. Bisher sei die Pädagogin aber nicht aufgefallen, hieß es auf Nachfrage. (APA/red)