
Corona-Regeln lassen 200.000 Seeleute stranden: Versorgungskrise droht
Wichtige Lieferketten sind unterbrochen, für Europäer und US-Bürger werden TV-Geräte, Bekleidung und bestimmte Fleischsorten knapp: Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Corona-Regeln in den Welthäfen sind 200.000 Seeleute an Bord ihrer Containerschiffe gefangen, Entladung und neue Aufträge verzögern sich.
Die Preise steigen derzeit extrem: Hatten Großkonzerne noch am Beginn des Vorjahres etwa 800 Euro für einen Übersee-Container bezahlt, kostet dieser nun bereits 1600 Euro – die Teuerung wird der Endverbraucher tragen müssen.
Doch viele große Unternehmen haben aktuell gar nicht die Chance, für ihre bestellten waren einen Schiffstransport aus Asien zu organisieren: Aufgrund der vielerorts verschiedenen Corona-Regeln sitzen laut “Wall Street Journal” 200.000 Seeleute auf ihren Transportschiffen fest, weil sie nicht von Bord können – das verzögert die Entladung und verhindert den Einsatz für neue Aufträge.
Die Mannschaften würden im Normalfall in großen Häfen in China, Singapur, den USA, den Niederlanden oder Belgien ausgetauscht. An die 150.000 Seeleute seien dafür im Monat per Flugzeug rund um den Erdball unterwegs, um ihre Kollegen und Kolleginnen nach deren mehrmonatigem Turnus abzulösen.
Massive Lieferengpässe könnten drohen
Das Grundproblem für den Welthandel: Von 1,5 Millionen Seeleuten weltweit ist nur ein Viertel vollständig geimpft, schätzten laut „Wall Street Journal“ Reedereien, Crewing-Agenturen und Handelsverbände.
Das Problem mit der Rotation der Crews sei spätestens akut geworden, als zahlreiche Länder ihre Einreisebestimmungen oder Einreisebeschränkungen für nicht geimpfte Personen verschärften. Mit dem Auftauchen der Omikron-Variante und der Angst vor deren möglicher rasanter Verbreitung hat es sich noch verschärft.
Auch für alle Konsumenten in Österreich heißt das jetzt: Manche Waren aus Asien werden verspätet eintreffen – und viele Preise werden weiter deutlich steigen. Bessern sich die Bedingungen für den Welthandel nicht, droht sogar eine massive Versorgungskrise mit Waren aus Asien. Wie berichtet, hat eine österreichische Supermarktkette bereits Lieferengpässe bekannt gegeben – weitere Handelsketten werden vermutlich folgen.
Kommentare
Als ob das Virus diese sinnbefreiten Regeln machen würde…wegen Corona haben wir leider geschlossen…wegen Corona dürfen sie nicht essen gehen…wegen Corona müssen sie 10 Tage in Quarantäne, obwohl sie pumperlgesund sind….nein es sind die Politiker, die das alles zu verantworten hat.
Vollkommen korrekt
Welche Teuerung trägt der Endverbraucher denn nicht?
Nicht Corona ist schuld, sondern die Coronaregeln. Wie wäre es damit, diese Regeln einfach zu entsorgen? Sie helfen nur der Bürokratie und richten großen Schaden an.
RICHTIG!! Corona ist doch nur der Leitfaden um weltweites Chaos herbeizuführen!
Die Lieferengpässe sind gewollt. Am Auffälligsten war wohl das schräggestellte Frachtschiff.
Wozu müssen die Seeleute eigentlich von Bord gehen? Die tragen ja die Container nicht mit den Händen herum. Wieder ein Schmäh.
Allerliebste Grüße von einer Aluhutträgerin!
Gut aufpassen auf den Aluhut, so schnell gibt es derzeit keinen neuen, ich trainiere gerade einen demutsvollen, schuldbewussten Blick, als Ungeimpfter bin ich ohnehin an allem Schuld.
Das kommt dabei raus wenn du von absoluten Dummköpfen regiert wirst!
Sie wollen die Weltwirtschaft lahmlegen und das gelingt doch ganz gut. Dass die so dumm wären, kann man nicht sagen.
@fewe: Das sehe ich auch so. Sie wissen ganz genau was sie tun. Mit höchster Präzision. Dafür mache ich aber nicht die Dummköpfe in den Regierungen verantwortlich, sondern die Dummköpfe die sie gewählt haben.