Die Finanzmarktaufsicht der Schweizerischen Nationalbank hat bestätigt, dass die Credit Suisse über genügend Kapital und Liquidität verfüge. Doch diesen Beteuerungen trauen nur mehr wenige. Die Kunden haben das Vertrauen in den wankenden Banken-Riesen verloren, und auch der Markt reagiert sensibel. All das ist für eine Besserung der Situation nicht förderlich. Die renommierte Credit Suisse setzte ihren Weg talabwärts auch am heutigen Freitag konstant fort. Die Situation ist und bleibt angespannt, wird Daniel Bosshard, Analyst der Luzerner Kantonalbank vom „Manager Magazin“ zitiert.

Grundproblem der Großbank ist das mangelnde Vertrauen der Kunden

Bosshard sagte, dass „das Grundproblem der Credit Suisse das mangelnde Vertrauen der Kunden bleibt“. Das ist allerdings nicht das einzige Problem des berühmten Bankinstitutes. Als erste globale Ratingagentur, senkte DBRS Morningstar das Rating der Credit Suisse und nahm das Emittenten-Rating der Bank auf „BBB“ zurück. Die Gründe dafür sind hausgemacht und werden von DBRS Morningstar mit anhaltenden Fehltritten und Compliance-Verstößen erklärt. Das hätte zur Schwächung des Institutes geführt und man hätte Sorgen, dass die CS das Vertrauen ihrer Teilhaber vielleicht nicht wiederherstellen kann. All das ist nicht ermutigend und drückt auf die Stimmung des Marktes.