
Daniela Holzinger: Kommt Kurz zurück?
Ex-Kanzler Kurz verlässt die Politik und mit ihm tragende Pfeiler des türkisen Systems. Warum dieser Rückzug aber kein endgültiger sein muss und was das für die neue alte Volkspartei bedeuten könnte, erklärt eXXpress-Kolumnistin Daniela Holzinger.
Kurz mal weg – ein Systemwandel.
Sebastian Kurz hat unserer Republik den Stempel aufgedrückt – keine Frage. Genauso schnell er aber kam, verschwand das politische Ausnahmetalent letztlich wieder. Nicht freiwillig versteht sich.
Man könnte es ein türkises Strohfeuer nennen, oder eben etwas freundlicher, eine „Leuchtrakete“ wie sich Kurz‘ Parteikollege und mutmaßlicher Architekt der Schwarzen Konterrevolution, Landeshauptmann Schützenhöfer, ausdrückte.
Denn mit dem Ex-Kanzler verließ nicht nur eine einzelne Person die Spitzenpolitik, vielmehr wurde ein ganzes Netzwerk an Kurz-Vertrauten abgesetzt.
Ein Machtzirkel, dessen Stärke und Basis einzig und allein in der Phalanx um ihr Zentrum, rund um Sebastian Kurz selbst, bestand. Ohne ihn waren sie chancenlos, parteiintern auf verlorenem Posten, ihr Aufstieg und Fall untrennbar mit Kurz verbunden.
Schallenberg, Blümel, Fassmann, Arnolder, Melchior – für sie alle endete damit ein Weg, der vor so kurzer Zeit „erst begonnen hatte“ – wenn man den Sujets des 2019er Wahlkampfs Glauben schenkt. Vorerst, zumindest.
Schlagzahl erhöht.
Denn wenn uns Sebastian Kurz eines gezeigt hat, dann, dass die innenpolitischen Uhren heute anders gehen – mit deutlich erhöhter Schlagzahl: Allein in den letzten vier Jahren fanden zwei Nationalratswahlen statt, wurden sechs BundeskanzlerInnen angelobt, einer davon – auch wieder so ein Novum – per Misstrauensvotum abgesetzt.
Österreich sah seine erste ExpertInnenregierung, geführt von der ersten Frau im Kanzleramt, ja und auch der Herr Präsident muss für sein Salär heute deutlich härter schuften. Angelobungen am Fließband, auch sie sind Teil der neuen „Stabilität“.
All das und noch einiges mehr – denken wir nur an diverse Skandale und dazugehörige U-Ausschüsse – in nur vier Jahren!
Es mutet da fast grotesk an, dass der Gesetzgeber erst 2007, die Dauer EINER Legislaturperiode auf fünf Jahre ausgedehnt hat.
Wie gewonnen so zerronnen.
Daher scheint fraglich, ob Sebastian Kurz heute seine Einschätzung vom April wiederholen und uns „Coole Zeiten“ prophezeien würde? Für unser Land, das erneut im Lockdown und der bislang schwersten Corona-Welle feststeckt, eher nicht und auch für die neue, alte Volkspartei scheint die Zukunft wenig rosig.
Nach Jahren türkiser Feierlaune, überwiegt im Team von Neo-Parteichef und Kanzler Karl Nehammer der Kater und die Einsicht, wieder genau dort zu stehen, wo sie einst begann, die türkise Revolution – auf Platz Zwei mit rd. 24%.
Rückkehr nicht ausgeschlossen.
Doch was für seine Partei stimmt, muss auf Kurz selbst nicht zutreffen. Er ist jung, gut vernetzt und kann offensichtlich noch immer auf die Loyalität seines engsten Kreises vertrauen. Anders ließe es sich nicht erklären, dass die mit ihm und ohne Not Zurückgetretenen auf Ämter und fünfstellige Monatsgagen verzichten – einfach so.
Ein Comeback-Szenario des Freundeskreises scheint aus heutiger Sicht also nicht ausgeschlossen. Vorausgesetzt natürlich, die nunmehr in alter Herrlichkeit regierenden schwarzen Landesfürsten scheitern beim Versuch ihre Volkspartei zu konsolidieren und wieder auf den Siegespfad zu führen. Sieht man sich die Erfolgsbilanz der vielen Köche in den Jahren vor 2017 an, scheint die Luft nach oben aber durchaus gegeben zu sein.
Entscheidender als die Entwicklung seiner Partei, wird für Kurz jedoch der Gang laufender Ermittlungsverfahren sein. Als Ex-Politiker schmerzt eine zunehmend wahrscheinliche Anklageerhebung nicht wirklich. Er ist aus dem Spiel, kein innenpolitischer Faktor mehr.
Wichtig ist einzig und allein die Frage, ob es letztlich zu einer Verurteilung kommt.
Bleibt diese aus, ist jedenfalls mit Kurz‘ Rückkehr zu rechnen – sehr wahrscheinlich aber auf eigene Faust.
Denn jene Partei erneut aufzubauen, die ihn und sein Team fallen ließ, als es erstmals eng für Kurz wurde, das wird sich wohl nicht mehr ausgehen. „Le Parti populaire en Marche!“ oder so 😉
Mit nur 26 Jahren zieht Daniela Holzinger-Vogtenhuber erstmals in den Nationalrat ein. Bald als SPÖ-Rebellin bekannt, stellte sie sich mehrfach gegen den Klubzwang und trat letztlich erfolgreich für die Stärkung parlamentarischer Kontrollrechte ein. 2017 bricht sie endgültig mit ihrer ehemaligen Partei, kann ihr Mandat bei den vorgezogenen Neuwahlen jedoch behaupten. Diesmal parteiunabhängig über ein Ticket der Liste JETZT, wo sie zur „fleißigsten“ weiblichen Abgeordneten des Parlaments avancierte. Heute ist Holzinger-Vogtenhuber Seniorpartnerin einer Agentur für Politikberatung und leidenschaftliche eXXpress-Kolumnistin.
Kommentare
Ich denke, Kurz hat endgültig die Schnauze voll. Es würde mich nicht wundern, wenn er Österreich verlässt. Er wird ab Jänner einen Top-Job bekleiden, ein höheres Gehalt als je zuvor beziehen, und sein Leben mit seiner Familie genießen. Und in ein paar Jahren wird der “Qualitätsjournalismus” eine zweizeilige Notiz über die Einstellung dieser Show-Verfahren veröffentlichen, wenn überhaupt.
Nein weder Sebastian Wurst, noch Conchita Kurz, werden wir in der Politik wieder sehen.
Und das ist gut so.
Übrigens hat er selbst mal gesagt, dass er kein Berufspolitiker sein will.
BITTE BITTE NICHT. Haben schon genug …………..n in Dr Regierung
Sehr geehrte Frau Holzinger, ich möchte Ihnen nochmals meinen Respekt dafür ausdrücken, dass Sie weiterhin, wie schon als Nationalratsabgeordnete, unbeirrt Ihrer Meinung Ausdruck verleihen. Das haben Sie schon in Parlament so gehalten, oft auch gegen Widerstände aus der eigenen Partei, und Sie sind bis heute dabei geblieben.
Politiker wählen wir aber um was zu bewegen – wer seine Meinung ausdrücken will soll Kolumnist werden. In diesem Sinne ist Frau Holzinger eh am Ziel 😀
@ Habanero Wie die Erfahrung zeigt, gibt es viele Kolumnisten, die in Ihren Beiträgen nicht immer ihre Meinung ausdrücken, sondern die Kolumne als Auftragsarbeit verstehen um die Mehrheit der Rezipienten des Mediums zu beglücken, gut zu unterhalten und in ihrer Meinung durch an den Haaren herbeigezogen Argumenten zu bestärken.
Die ehemaligen Türkiswähler werden die alte schwarze ÖVP nicht wählen!
Türkis war die perfekte Verbindung zwischen liberal und konservativ! Kurz hat dies auch so vermittelt und auch immer wieder geäußert.
Schade dass Kurz weg ist! Hat dem Image des Landes gut getan. Kurz war im Ausland sehr bekannt und beliebt.
Ein Herr Sch. muss hoffen dass man den Namen noch an der Grenze zum Burgenland kennt.
Bekannt oder besser berüchtigt in Europa sind auch H.C.Strache, Viktor Orban, Geert Wilders, Nigel Farage. Der politische Einfluß von Kurz in der EU würde sich dagegen sehr im Rahmen halten, da Kurz Armin Laschet im Wahlkampf unterstützt hat, er mit Macron eine schlechte Gesprächsbasis hat und er auch in Italien untendurch ist nach der Sache mit den CiovidHilfen… das Schmierentheater mit der Verteilung der Impfungen war noch die Kirsche auf dem Kuchen.
Warum werden nicht alle Kommentare angezeigt?
Warum sollte man, wenn man inzwischen gut und mit Familie finanziell abgesichert im Ausland lebt, zurückkehren in ein nicht besonders lustiges Milieu, wo Sympathieträger wie Rendi, Krainer, Krisper, Kickl, Fußi und Klenk den Ton angeben, ein “öffentlich-rechtlicher” Sender in TV und Radio viel Zeit und Platz für linke und linkslinke Themen und Standpunkte hat, ein paar Staatsanwälte trotz Kritik höchstrangiger Juristen mit heftigsten Methoden vorgehen, privateste Lebensumstände und vertrauliche Akten von hämischen Medien öffentlich zur Schau gestellt sowie Menschen lächerlich gemacht und gemobbt werden, ohne dass ein sonst durchaus eifriger Presserat auch nur ganz zaghaft mahnt?
Da müsste man ja schon sehr masochistisch oder geistig zurückgelieben sein, um sich das freiwillig anzutun. Anderswo lebt es sich besser und gesünder. Es reicht, sich die Gesichter, Mimik, Gestik und das äußere Erscheinungsbild von ein paar Leuten aus dem Parlament anzuschauen, um zu wissen, dass etliche von ihnen die österreichische Innenpolitik nur noch mit Hilfe von Alk, Nikotin, Koks & Co. ertragen (was sich dann wiederum auf Verhalten, Denken, Intelligenz, Aggressivität usw. auswirkt, was auf Twitter herrlich nachzulesen ist).
Kurz kommt wieder keine Frage. Impflplicht so wie jetzt, das hätte er nicht gemacht.
Das ist Unsinn. Kurz hat auch als Parteiobmann und Klubobmann betont, dass er den Kurs von Schallenberg unterstützt. Und die Impfpflicht wurde unter Schattenkanzler Schallenberg beschlossen, der die Zögerer und Zauderer bei den Impfskeptikern beklagt hat.
Die Partei muss halt einig dastehen. Das würde ich daher nicht überbewerten.
Sebastian Kurz wird schon wissen, was er machen wird und um seine berufliche Zukunft brauchen wir uns daher keine Sorgen zu machen.
Die Schützi-Mickl Allianz wird abstürzen, 18 % max. Schon alleine durch die Art und Weise der Drohgebärden und dem ImpfZwang sind aus 35 % ungeimpfter Bevölkerung keine Stimmen für die VP zu lukrieren. Gottseidank werden dann die Altbonzen in der Versenkung verschwinden, dort wo sie hin gehören. Siegessicher sind diese Unsympathler, doch das Erwachen am Wahltag wird ernüchternd. Haha, meine derzeit einzige Vorfreude😀
Gott behüte …
Ich glaube nicht, dass Kurz überhaupt in die Politik zurückkommen will. Ich schätze ihn so ein, dass er sich jeden Schritt gut überlegt und dann auch dabei bleibt.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass er aus der Corona-Sache bei noch gutem Wind aussteigen wollte. So weit ich das verstanden hatte, war er drauf und dran, die Pandemie für beendet zu erklären. Das wäre beim Corona-Oberkommando nicht gut angekommen.
Also ich halte das für ziemlich ausgeschlossen, dass der wieder zurück in die Politik kommen wollte. Vielleicht einmal in 20 Jahren, aber in absehbarer Zeit eher nicht.
Er hatte die Pandemie im Sommer zur Privatangelegenheit erklärt und ist damit kläglich gescheitert, da auch die schwarzen Landeshauptleute bei einer Triagierung in ihrem Land keinesfalls untätig zusehen konnten.
Wir dürfen nicht vergessen, dass die Verfahren gegen Kurz mit irgendwelchen Verfehlungen nichts zu tun haben. Sebastian Kurz ist das Kunststück gelungen, die ÖVP aus dem Nichts auf weit über 30% Stimmenanteil zu heben. Auch wenn er eines Tage statt 37% “nur” noch 35% oder 32% bringen würde, so ist letztlich allen klar, dass er über viele Legislaturperioden den Koalitionspartner selber wählen hätte können. Einmal der, einmal der, dann wieder der. Im Zentrum immer der Machthaber Kurz. Dieser grauenhafte Gedanke war weder für die drei linken Parteien noch für die Mainstreammedien akzeptabel. “Kurz muss weg” war somit ein beinhart ernst gemeinter Schlachtruf. Sollten die lächerlichen Vorwürfen gegen Kurz noch vor einer Anklage verschwinden oder per Freispruch verenden, so könnte Kurz zurückkehren, aber das würde ihm absolut nichts bringen. Innerhalb weniger Tage tauchte eine anonyme Anzeige auf, die WKStA-Jäger würden sofort zu “ermitteln” beginnen und die Medien würden sich neuerlich überschlagen, denn die korrupte Rohrpost zu Falter, ORF und profil werden auch in Zukunft wie geschmiert funktionieren. Also: Kurz kann zurückkommen, aber mit Hilfe der Silbersteinmethoden würden wieder und wieder und wieder greifen. Was denn sonst! Was einmal funktioniert, funktioniert auch öfter.
Sie haben leider recht. Aber wenn’s einer schafft, dann Kurz. Steve Jobs auf österreichisch.
Guten Tag,
Kurz ist Opfer seiner Überlegenheit, seiner Arbeitsauffassung sprich
Ehrgeiz geworden. Das ist das 1. MAL, das ein Politiker ein Programm erstellt
und dieses abarbeitet. Das ist man in Österr. nicht gewöhnt. Die LH haben sich in ihrer Macht eingeschränkt gefühlt und ab dem Zeitpunkt war Ihnen jedes Mittel recht Hr.Kurz abzuschiessen. Ich bin der Meinung die LH
haben auch Mitschuld an dieser Situation. Jeden muss klar sein, dass so eine
Schlammschlacht die ÖVP wieder dorthin bringt, wo sie mit Mitterlehner war.
Kurz war zu erfolgreich, um in Österr. bestehen zu können. Der Neid und die
Unfähigkeit dieser lassen NEUES nicht aufkommen, nach dem Motto
” das haben wir nie so gemacht, das haben wir immer so gemacht, da kann jeder kommen und was wollen”
Zum 2. hat es noch nie gegeben dass die höchste Stelle dieses perfide Spiel
mitmacht. Ich prophezeiten allen Parteien bei der nächsten Wahl ein
schlechtes Abscheiden mit Hetze jeder gegen jeden, alle gegen einen usw.
Weit haben wir es gebracht. Hr Kurz wird woanders brillieren und wir werden
ihn noch nachweinen.Er ist der Einzige gewesen, der die Zukunft hätte
meistern können mit einem guten Team.
Es ist schon bezeichnend, dass Sie Frau Holzinger über die “kurze politische Laufbahn” von S. Kurz berichten dabei aber die noch wesentlich kürzere von C. Kern wissentlich nicht einmal erwähnen.
Übrigens der Misstrauensantrag gegen Kurz 2019 wurde von Ihrem Listenführer P. Pilz initiiert – damals hat aber die SPÖ noch d`rüber geschossen und diesen auf die ganze Regierung ausgeweitet. Das hat nicht nur der SPÖ das schlechteste Wahlergebnis eingebracht sondern auch der Liste Jetzt oder Pilz den Rauswurf aus dem Parlament. Damit waren auch Sie Geschichte!
Um die berufliche Zukunft von S. Kurz braucht sich niemand Sorgen machen, er hat internationale Kontakte, die für Konzerne von großer Bedeutung sein werden. Ob S. Kurz jemals wieder in die Politik zurück kommen wird hängt wohl von mehreren Faktoren ab.
Erstens: wie erfolgreich sich seine nächste berufliche Tätigkeit entwickeln wird und
Zweitens: wie sich die Österreichische Politik entwickeln wird. Wird es zu einer linken Allianz von SPÖ, Grüne und Neos kommen? Wie stark wird sich die FPÖ und die MFG entwickeln und
Drittens: wie werden die Verhandlungen gegen S. Kurz betreffend Bestechlichkeit und Falschaussage verlaufen. Wie groß ist der Einfluss Ihres Ex-Listenführers P. Pilz auf die Justizministerin?
Viertens: ob er die Enttäuschungen von vermeintlichen Freunden, Journalisten und Parteikollegen überwinden wird.
Letzteres dürfte Ihnen ja bekannt sein, denn Turbolenzen und Intrigen waren in der Riege der Liste Jetzt beinahe an der Tagesordnung. (S. Cox, S. Bohrn Mena …)
Darum nicht mit Steinen werfen, wenn man selbst im Glashaus sitzt!
Wo bleiben meine Kommentare? Waren sie nicht genehm?
Das könnte so sein, aber auch ganz anders. Je länger es seitens der WKSta nicht zu einer Anklage kommt, desto schwächer wird diese Position und der Rechtsweg endet jedenfalls in Europa. Eine “Parti en Marche” kann problemlos auch lange Prozesse führen. Berlusconi, Netanyahu, aber auch Bill Clinton, wurden ja auch angeklagt und haben das gezeigt. Aber für so ein Comeback von Kurz ist die Lage in Österreich noch nicht schlecht genug. Wenn man die Artikel des Exxpress aber hintereinander ließt, dann kann das auch schon relativ bald ganz anders sein …
@Dr.P: keine Sorge! Die “Justiz” (also gemäß der Justizministerin die WKSTA) wird schon dafür sorgen, dass Kurz nicht bald (oder überhaupt) zurückkommt. Denken sie nur an Grasser: die Untersuchungen gegen ihn – sind die eigentlich schon abgeschlossen? Wenn jetzt 10 Jahre lang immer wieder gegen Kurz etwas “gefunden” wird, dann wird nicht einmal er mehr Interesse an einer Rückkehr haben. Vielleicht macht er es wie Gusenbauer oder Schröder (um nur die wichtigsten Sozialisten zu nennen) und verdient sein Geld bei den Russen. Die “Ceiberweiber” können ihnen da übrigens bestens weiterhelfen.
Ich empfehle Frau Holzinger die Lektüre der Kolumne von ‘Bernhard Heinzlmaier: Der Dämon ist ausgetrieben’. Um sich mal mit der anderen Sicht einer Blase außerhalb ihrer eigenen auseinander zu setzen.
Zwei Dutzend grüne Postenbesetzungen, ein Krankenhaus Nord mit wünsch Dir was Rutengänger, der liebe Herr Silberstein, eine besoffene Geschichte in Ibiza, eine Inseratenflut der Stadt Wien welche in Summe ein vielfaches jener der Regierung entspricht, die berühmten Faymannschen Kommentarrubriken in ÖBB Doppelseitenanzeigen.
Das Hochhaus welches das Weltkulturerbe bedroht.
Ein Parteifinanzier in dessen Firmenumfeld eine Rekordkartellstrafe zu bezahlen ist.
Kurz ist für alles das nicht verantwortlich. Kurz muss weg ! Natürlich muss er weg als scheinbar einzig Anständiger passt er nicht in dieses System.
(Zitat): >>> “(…) Es mutet da fast grotesk an, dass der Gesetzgeber erst 2007, die Dauer EINER Legislaturperiode auf fünf Jahre ausgedehnt hat….” <<<
Werte Frau Holzinger,
Fünfjahrespläne sind aber tatsächlich nicht ganz so neu. Das sollten Sie eigentlich ideologisch bereits bestens verinnerlicht haben.
Seit geraumer Zeit sieht's da eher nach dicht aufeinanderfolgenden Mehrmonatsplänen aus.
Die gestrige mehrstündige Selbstbeweihräucherungs-Orgie im Parlament und die gegenseitige Anbiederung der türkisgrünen Genossen hat wieder keine Zweifel darüber gelassen, wohin der Weg jetzt führt.
Sollte demnächst tatsächlich Rot/Grün/Pink kommen, ist es vollbracht. Rudi Dutschke sei "Dank" für seine damals schon sehr deutlichen Strategieanweisungen.
Frau Holzinger, Ihre Charakterisierung von Kurz ist so ein Stuss, daß es weh tut. Der linke Gesinnungsjournalismus, insbesondere die Verbeamteten im ORF, leierten die Erzählung vom „System Kurz“ so oft rauf und runter, daß sie wohl inzwischen selbst daran glauben was sie behaupten. Im Verein mit der WKStA ist es letztlich ja gelungen, dem „Ausnahmetalent“ die politische Karriere zu „verhunzen“. Für seine Gegnerschaft mag das eine kurze Genugtuung sein, für das Land ist es schade. Das wahre Vergehen von Kurz ist, daß er zu erfolgreich war und politisch auf der falschen Seite steht. Nur stramm links ist demokratisch und gut.
So ganz hat sich die Fr. Holzinger wohl noch nicht von den Genossen distanziert, wie man ihrem unreflektierten Kurz-Bashing entnehmen kann. Sie tut damit genau das, was sich die oppositionellen Dreckschleudern erhoffen.
Wer nicht polarisiert, hat keine Position, zu der er steht. Vie Feind, viel Ehr, viel Freund, viel feig.
Frau Holzinger, ich bin ehrlich enttäuscht von Ihrem Artikel – sind Sie beim richtigen Medium? Es gibt viele, die Ihre Worte bejubeln würden, Standard, Profil, Falter, ZackZack, um einige zu nennen, die sicher erfreut sind über Ihre Worte im Mainstream … Die Exxpress Leser freuen sich aber, dass ihnen hier Artikel außerhalb der linken Blase geboten werden!
Das heißt, Sie goutieren nur Meinungen, die der Ihren entsprechen und alles andere darf es hier schlicht nicht geben, weil die Kurier-Bea sich das wünscht? Spannend…
Frau Holzinger – sie wissen genau wie die Leser dass die Methoden, mit denen Kurz erledigt wurde, auf jeden anderen Politiker angewendet werden könnten und wirken würden. Wenn sie die gesamte private Kommunikation eines Menschen – bis weit vor seine Amtszeit – komplett offenlegen, finden sie bei jedem irgendetwas was nicht den synthetischen Moralvorstellungen einer hyperventilierenden Medienwelt entspricht und dann zerren sie dies – aus dem Kontext gelöst – wochenlang in die Öffentlichkeit, machen Theaterstücke draus und wiederholen das bis zum Erbrechen. Privatsphäre, Rechtsstaat, Ordentliches Verfahren usw. kommt alles später. Wenn sie tatsächlich eine solche mediale Hinrichtung akzeptieren – egal ob für den politischen Freund oder Feind – dann bin ich gespannt wer aus ihrer Sicht künftig überhaupt noch bereit sein wird in die Politik zu gehen.
ja, das trifft es vermutlich so ziemlich genau auf den Punkt
Und sie sollten eigentlich wissen, dass sich Kurz bereits selbst erledigt hat, als er 2019 den Verlockungen der Linken erliegend, sein gegebenes Wort gebrochen und eine bestens funktionierende Regierung mutwillig gesprengt hat. Er ist einem verlässlichen politischen Partner in den Rücken gefallen, hat sich in Folge aus reinem Machtkalkül politisch mit den Linken Dämonen eingelassen, die ihn schließlich mit seinen eigenen Waffen geschlagen und davon gejagt haben. Selbst verschuldetes Eigentor also.
Net bös sein, aber diesen Kommentar entspricht diesem: ein Automobil ist ein Automobil, man kann tun was man will, es bleibt ein Automobil.
Oder: … Bumerang kommt nicht mehr…
Na, liebe Frau Holzinger, sehen Sie da vielleicht Parallelen ? Wie hei´ßt es über Sie ? “Mit nur 26 Jahren zieht Daniela H….. in das Parlament ein ” Und was ist daraus geworden ? Bescheiden, würde ich meinen. Und Sebastian Kurz ? Treibt Sie der Neid an ? Ganz Europa hat uns um Sebastian Kurz beneidet. Und sonst haben sie kein Thema ? Zum Verständnis. ER IST WEG !! Schreiben Sie doch über die “Post-Sebastian Kurz-Ära”, mit bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen in allen Hauptstädten, mit Fackelzügen zu den Wohnhäusern der Politiker, bereits angesagte Demonstrationen bei den Redaktionshäusern aller linken Mendie. Oder über die Hassparolen im Paralament gestern . Kein Thema für Sie ? Verstehe, Sie müssen erst verdauen, dass es einen Sebastian Kurz gibt, gegeben hat, der sicher die absolute Mehrheit bei der nächsten Wahl hinter sich vereinigen hätte können, ein echter Volkstribun war, der letzte vor ihm war Bruno Kreisky .
Leider sehr schwache Kolumne einer eigentlich begabten jungen Dame.
Ich wäre dafür, dass Holzinger zur Abwechslung mal einen Science fiction-Roman ‘2 Jahre Regierungszeit Rot-Grün-Pink’ schreibt. Um sich mal Gedanken zu machen was da auf sie und uns zukommt.
@ Dr.P Eine absolute Mehrheit für Kurz bei der nächsten Wahl zu erwartet zu haben, ist eine Verkennung der Realität die sich anscheinend bis jetzt immer noch nicht aufgelöst hat.
@ Dr.P . Drei Koalitionspartner in 4 Jahren zu verbrauchen, hat tatsächlich kaum ein großer Staatsmann geschafft. Dass S.Kurz bei der nächsten Wahl eine absolute Mehrheit erreicht hätte, ist eine sehr schöne Phantasie eines feuchten Traumes. Der anhaltende Phantomschmerz scheint Ihre Sicht immer noch so sehr zu vernebeln, dass Sie eine realistische Analyse noch nicht akzeptieren können.
Schon wieder eine Abrechnung. Wer einmal den Kopf hoch über den Mais trägt, der muss halt damit rechnen, eher oder später enthäuptet zu werden. Durchschnitt first! Und alle sind fröhlich, dass sie wieder ihre Spielchen betreiben können, ohne den Druck – Kurz muss weg! Niemand mehr wird es sich ansehen, denn nicht für alle gelten dieselben Regeln wie für Kurz.
Voila! Und abgesehen davon, dass seine Anhänger herumhopsende christliche Idioten sind, was ist denn ein konkreter Vorwurf gegen i h n? Auf angeblich 104 Seiten von irgendwas, die angeblich täglich mehr werden, müsste sich doch wenigstens 1 Beispiel anführen lassen. Sorry. Das ist nicht Journalismus. Das ist in Tinte getauchter Hass. Das ist getippte Hetze in ihrer übelsten Form. Und noch nicht einmal intelligent, aber sowas ist das ohnehin äußerst selten- also geschenkt. #morgenmachensiedasmitdir
Das kann ich mir in dem ORF ansehen, das brauche ich nicht im Exxpress lesen.