Die Wien Energie hat die Hälfte des ihr von der Stadt zur Verfügung gestellten Kredits inzwischen wieder zurückgezahlt – also 700 Millionen Euro. Möglich sei das, weil sich der Markt “sehr erfreulich” entwickelt habe. Gemeint ist damit der massive Absturz der Gaspreise. Die Erdgas-Preise fielen am europäischen Spotmarkt auf den tiefsten Stand seit vier Monaten.

Insgesamt hat die Stadt 1,4 Milliarden Euro für Sicherheitsleistungen an den Energiebörsen, sogenannte Margin-Zahlungen, bereitgestellt. Wie sich die Situation weiter entwickle, sei aber offen, betonte Hanke.

Markt ist von auf Auf und Abs geprägt

Auch der Bund musste einspringen – und sogar zwei Milliarden Euro bereitstellen. Doch davon habe die Wien Energie nichts anrühren müssen. Hanke zeigte sich zufrieden, dass inzwischen 700 Millionen.  Euro wieder zurückgeführt werden konnten: “Ein großer Betrag, der den Markt widerspiegelt, der von Auf und Abs geprägt ist.” Er gibt jedoch zu bedenken, dass sich die Lage auch wieder ändern könnte.

Aktuell ist Einhaltung des Budgets möglich

“Natürlich werden wir Entwicklung der Margin-Zahlungen permanent beobachten”, versprach er. Man lege jedenfalls großen Wert auf “ehestbaldige” Tilgung. Die Entwicklung der Wien Energie würde aktuell dafür sprechen. Denn durch die Inflation seien die Einnahmen erhöht worden. “Das bedeutet, dass die aktuelle Situation eine Einhaltung unseres Budgets ermöglicht.” Hanke versprach, dazu im Finanzausschuss einen schriftlichen Bericht vorzulegen.