Beim jüngsten APA/OGM-Vertrauensindex kam das Bundesheer unter allen österreichischen Institution gleich nach der Polizei auf Platz 2, noch dazu mit einem gewaltigen Plus von 20 Prozentpunkten. Einer, der den bewährten bewaffneten Schutz der Republik für unnötig hält und auch abschaffen will, bewirbt sich jetzt um den Parteivorsitz der einst staatstragenden sozialdemokratischen Partei: Andreas Babler (50), der “Asyl-Bürgermeister” von Traiskirchen, der für offene Grenzen und unbegrenzte Zuwanderung wirbt, möchte die korrekt zur Bundesparteivorsitzenden gewählte SPÖ-Chefin in einer Mitgliederbefragung und in einer folgenden Stichwahl beim Parteitag stürzen.

Jetzt holt Babler aber bei seiner parteiinternen Wahlschlacht gegen Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil die eigene politische Vergangenheit ein – in einem 5-Punkte-Programm forderte der Traiskirchener Bürgermeister per OTS im Februar 2011: “1. Generelle Abschaffung des Bundesheeres. 2. Somit auch kein Zwangsdienst mehr für junge Menschen. 3. Bessere Ausrüstung für den Katastrophenschutz bei Feuerwehren. 4. Keine Mitwirkung an EU-Battlegroups und internationalen Kampfeinsätzen. 5. Rückkehr zu einer glaubwürdigen aktiven Neutralitätspolitik.”

Laut Babler nicht nötig: das Bundesheer - den Katastrophenschutz soll die Feuerwehr übernehmen.

Babler wollte "gesamtes Bundesheer abschaffen"

Auch wenn der letzte Punkt – die aktive Neutralitätspolitik – laut aktuellen Umfragen von 84 % der Österreicher unterstützt wird, dürfte Babler für seine Forderung nach einer kompletten Abschaffung des Bundesheeres nur bei extremen Linksaußen-Gruppierungen der SPÖ Applaus bekommen: Speziell in brisanten Krisenzeiten wie aktuell im Ukraine-Konflikt und sämtlichen Folgen beweist das Bundesheer täglich mit einer verstärkten Luftraumüberwachung, mit der Abwehr von Cyber-Angriffen und auch der Schaffung von Versorgungs-Schutzinseln in den Kasernen seine große Bedeutung für Österreichs Sicherheit.

Der jetzige Linksaußen-Kandidat um den SPÖ-Vorsitz, der bei einem parteiinternen Erfolg vermutlich auch als SPÖ-Chef Bundeskanzler werden möchte, meinte in seiner OTS-Aussendung: “Wenn das vorherrschende und absehbare klassisch-militärische Bedrohungspotential gegen Österreich in der Realität nicht vorhanden ist, ist es an der Zeit generell über die Sinnhaftigkeit einer militärischen Landesverteidigung zu diskutieren. Das Heer aufrecht zu erhalten, nur um bei etwaigen Katastropheneinsätzen unterstützend tätig zu werden, ist erstens teuer und zweitens vollkommen falsch.”

Im APA/OGM-Vertrauensindex weit vorne: Österreichs Polizei, dann gleich dahinter das Bundesheer.

Fragen auch zu Bablers Unterstützerverein

Fragen hätte Babler auch zu seinem Unterstützer-Verein zu beantworten: Der Verein “Machen wir was” wurde bereits im Jahr 2018 gegründet. Interessant dazu: Die Spur von den Gründungsmitgliedern führt in den ultralinken Wiener “SPÖ-Adel” – so ist Ludwig Dvorak, der auch als Vereinsmitglied in der Gründungsphase tätig war, der Sohn des bekannten Politikwissenschaftlers Johann Dvorak und der prominenten Scheidungs-Anwältin Helene Klaar.

Der tiefrote Verein in Wien-Landstraße unterstützt nun Andreas Babler beim Spendensammeln für seinen SPÖ-internen Wahlkampf gegen Rendi-Wagner und auch bei der Betreuung seiner Website.

Andreas Babler in seiner OTS-Aussendung über das angeblich unnötige Bundesheer.

Ist für sie die SPÖ mit ihrem parteiinternen Krieg um den Chefsessel noch wählbar?