Alle sechs Stunden eine Hinrichtung. Das Terror-Regime der “Islamischen Republik” Iran hat bei Exekutionen derzeit ein höllisches Tempo.

Von den 42 Personen, die in den vergangenen zehn Tagen im Iran hingerichtet wurden, stammen laut Berichten die Hälfte aus der Region Belutschistan an der iranisch-pakistanischen Grenze.

Die meisten der 42 Personen wurden wegen angeblicher Drogenvergehen exekutiert. Amnesty International spricht von einer “beängstigenden Eskalation” der Hinrichtungen gegen Vertreter der Minderheit der Belutschen.

Auch viele Iraner mit doppelter Staatsbürgerschaft wurden trotz internationaler Empörungsstürme hingerichtet. So wurde der schwedisch-iranische Doppelbürger Habib Farajollah Chaab am vergangenen Samstag exekutiert.

Die iranische Staatsanwaltschaft behauptete, Chaab sei der Urheber eines Terroranschlags gewesen, der 2018 bei einer Militärparade in der südlichen Provinz Chuzistan verübt worden war, bei dem Dutzende Menschen starben.

Irans Religionsführer Ajatollah Ali Khamenei geht mit eiserner Hand gegen Regimegegner vor

Das Schreckens-Regime will in der Bevölkerung Angst schüren

Im Zuge der massenhaften Hinrichtungen in diesem Jahr gab es auch ein prominentes Opfer: Der ehemalige stellvertretende iranische Verteidigungsminister Alireza Akbari wurde im Jänner gehängt. Ihm wurde vom Regime zur Last gelegt, iranische Atomgeheimnisse der britischen Regierung zugespielt zu haben. Akbari sei ein MI6-Agent gewesen, hieß es von Seiten des Regimes.

Laut Menschenrechtsorganisationen ist im Iran die Zahl der nicht-politischen Hinrichtungen deshalb erhöht worden, um in der iranischen Bevölkerung Angst zu schüren und mögliche neue Massendemonstrationen im Keim zu ersticken.

Im September des Vorjahres hatte der durch Polizeigewalt herbeigeführte Tod von Mahsa Amini (22) in Teheran am 16. September 2022 zu Massenprotesten gegen das Terror-Regime geführt. Amini war von der islamischen Sittenpolizei festgenommen und misshandelt worden, weil angeblich ihr Kopftuch nicht richtig saß.