Vier Menschen sollen sich an Bord der in Österreich gemeldeten Cessna 551 am Weg nach Köln befunden haben. Doch der Jet steuerte nach Nordosten. Bevor der Kontakt abriss, soll der Pilot Probleme mit dem Kabinendruck gemeldet haben. Über Frankreich stiegen französische Kampfjets auf – doch beim Blick ins Cockpit sahen sie nichts. Um die Maschine abzufangen, wurden sie über Deutschland von zwei deutschen Kampfjets abgelöst. Doch auch die deutschen Kampfpiloten konnten keinen Kontakt zu der Besatzung des OE-FGR herstellen. Kurz nach Rügen drehten die deutschen Jagdpiloten wieder ab. Schließlich begleitete dann ein dänischer F-16-Jet das in Österreich registrierte Flugzeug. Doch der Pilot musste nur noch mitansehen, wie die Cessna vor Lettland ins Trudeln gerät und abstürzte.

Screenshot von Flightradar 24, Stand 4. September 2022, 19:30 UhrFlightradar 24

Besitzer sollen aus Deutschland kommen

Mittlerweile ist bekannt, dass der Kölner Unternehmer Peter Griesemann den Jet steuert. Er ist Ehrenpräsident der Karnevalsgesellschaft Blaue Funken und Oberhaupt der Griesemann-Gruppe.

Facebook: Cykel grafen
Der Pilot einer dänischen F-16 musste den Absturz mitansehen

Absturz sorgt für nächsten SPÖ-Skandal

Die Tragödie nutzte Wilhelm Holzgruber, EDV-Chef der Wiener SPÖ, für einen geschmacklosen Tweet gegen ÖVP-Politiker. Der SPÖ-Bezirksrat fragte, ob denn “Nehammer, Sachslehner und Brunner” an Bord des Todes-Jets gewesen seien.

Passagiere könnten gar nichts bemerkt haben

Der schwedische Flugsicherheitsexperte Hans Kjäll sprach davon, dass möglicherweise ein Leck zu Druckverlust in der Kabine geführt habe. Die Insassen könnten durch Sauerstoffmangel letztlich bewusstlos geworden sein. Das könne innerhalb von 30 Sekunden geschehen, es sei auch nicht unwahrscheinlich, dass die Flugzeuginsassen nichts von dem Druckverlust mitbekommen.