Kiew überstand eine weitere Nacht, weitere grausame Kämpfe um die Vororte: Wladimir Putins Truppen rücken langsam vor, versuchen die eigenen Verluste so gering wie nur irgendwie möglich zu halten. Trotzdem sprechen die ukrainischen Verteidiger davon, dass sie bereits 3500 russische Soldaten getötet hätten – vermutlich ein Propaganda-Märchen, um die Moral der eigenen Truppe trotz Russlands Übermacht aufrecht zu erhalten.

Die russischen Bataillone dringen bereits in die Millionenstadt ein. Sondereinheiten, “Spetsnaz”-Teams, sollen ihnen angeblich den Weg weisen, die Feindlage vorab aufklären. Gleichzeitig schlagen immer wieder Raketen im Stadtzentrum Kiews ein: Dieser Beschuss soll die Ukrainer zermürben, für noch mehr Angst sorgen.

Meldete sich erneut aus Kiew: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj

Hilferuf an die freie Welt

Der ukrainische Präsident lässt sich am Samstagmorgen mitten in Kiews Stadtzentrum filmen. Wolodymyr Selenskyj zeigt damit: Wir leben noch. Kiew ist noch nicht erobert, wir werden uns weiter verteidigen. Wir halten aus. Und: Helft uns.

Wladimir Putin hat eine große Schlacht damit bereits verloren: Die öffentliche Meinung der ganzen Welt richtet sich gegen ihn – selbst in Moskau demonstrieren tausende Menschen gegen den russischen Präsidenten und gegen seinen Angriffskrieg gegen ein Nachbarland. Ein russischer Präsident, der Raketen auf Kinder feuern lässt, der Städte zerstört, tschetschenische Krieger auf Bürgermilizen loslässt, der freie Länder okkupiert – will ganz Russland dieses Image für immer mittragen?

Kämpft an der Seite der ukrainischen Soldaten: Boxlegende Vitali Klitschko
So rücken die russischen Truppen vor