Ruinenfelder, Granattrichter, Schuttberge, dazwischen verzweifelte Menschen: Noch immer sind 440.000 Bewohner in Mariupol am Asowschen Meer von der russischen Armee eingekesselt.

Es fehlt an Nahrung, es gibt kaum Wasser, keinen Strom. 200.000 Menschen wollen raus aus der Stadt, aber es gibt keine Garantien für sichere Fluchtrouten.

Das zerstörte Mariupol
Die Zivilisten müssen in Massengräbern bestattet werden.

Frauen, Kinder, Senioren getötet

Der stellvertretende Bürgermeister von Mariupol Sergej Olow sagte zu einer Nachrichtenagentur: “Unsere Stadt existiert nicht mehr.” In Massengräbern werden Frauen, Kinder, Senioren bestattet – die Bilder von den Folgen des russischen Angrifsskriegs gingen um die Welt.

Allein in Mariupol seien 1582 Zivilisten getötet worden, noch viele mehr erlitten im Artilleriebeschuss schwere Verletzungen.

Der Vormarsch der russischen Armee. Rechts im Osten: Mariupol

Debatte über Kriegsverbrechen

Auch aus Charkiw und Oskil wurden Angriffe auf Zivilisten gemeldet, auch in diesen Orten soll es zahlreiche Todesopfer geben.

Auf Social-media-Plattformen ist über diese barbarische Kriegsführung eine heftige Debatte ausgebrochen: Viele User meinen, dass sich Wladimir Putin für diese Kriegsverbrechen zu verantworten hätte – andere meinen jedoch, dass diese zivilen Todesopfer als “Kollateralschäden” in einem großen konventionell geführten militärischen Konflikt gesehen werden müssten. Und: Die ukrainische Regierung würde sogar diese Situation ausnützen, um die öffentliche Meinung zu ihren Gunsten beeinflussen zu können.

Immer mehr getötete Zivilisten - das ist