
"Das macht keinen Sinn mehr": ÖVP-Touristiker steigen auf die Barrikaden
Im Tiroler Tourismus brodelt es wegen der auf 22 Uhr vorverlegten Sperrstunde in Hotels und Lokalen. Die schwarzen Touristiker wollen nun, dass der Bundeskanzler eingreift.
“Ich appelliere an den Bundeskanzler, mit dem grünen Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein das Gespräch zu suchen, damit er von dieser Regelung wieder absieht”, sagte der Tourismusobmann in der Tiroler Wirtschaftskammer und ÖVP-LAbg. Mario Gerber im APA-Gespräch.
Man solle die Sperrstunde im Sinne einer Ausnahmeregelung auf 23.00 Uhr anheben und zu Silvester auf 1 Uhr festlegen. Dies sei zwar auch alles andere als optimal, aber noch akzeptabel. Mückstein setze mit der jetzigen Regelung “Existenzen aufs Spiel”, so Gerber, der von einer dramatischen Situation” für die Hotels und Gastronomen sprach. Vor allem die Sperrstunde in der Hotellerie sei “ein Wahnsinn”. Niemand verstehe dies – vor allem auch nicht die Gäste, kritisierte der schwarze Touristiker und sprach von einem “Desaster”. Man habe es tirolweit bereits mit “vielen Abreisen”, etwa auch in das benachbarte Südtirol oder nach Bayern, und verärgerten Urlaubern zu tun.
"Das macht keinen Sinn mehr"
Ins selbe Horn stieß auch Tirols schwarzer Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser gegenüber dem ORF Tirol: “Grade in einem Hotel sind die Menschen ja bereits dreifach geimpft, genesen oder reisen mit einem PCR-Test an. Sie dürfen sich den ganzen Tag lang im Hotel aufhalten, die Sauna und den Wellnessbereich benützen, dort Mittagessen – und dann um 22.00 Uhr müssen sie ins Zimmer gehen. Das macht keinen Sinn mehr. Die Verordnung ist mit dem Hausverstand nicht mehr nachvollziehbar – das ärgert uns so.” Auch Demonstrationen der Tiroler Touristiker wegen der Sperrstunde standen im Raum, berichtete der ORF. Zunächst stünde aber auch noch ein Gespräch mit Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) an. Dieser hatte sich nach dem Bund-Länder-Gipfel ebenfalls nicht einverstanden mit der Sperrstunden-Regelung gezeigt.
Die türkis-grüne Bundesregierung hatte auf Empfehlung des Gecko-Gremiums die Sperrstundenregelung verschärft. Indes stieß vor allem eine Aussage der Virologin Monika Redlberger-Fritz Gerber mehr als sauer auf. Diese hatte gemeint, dass die Sperrstundenregelung zwar so gut wie keinen Einfluss auf die Erkrankungszahlen habe, es werde aber zumindest ein Zeichen gesetzt, “um zu zeigen: Die Pandemie ist nicht vorbei”. “Das ist eine absolute Verhöhnung”, erklärte Gerber, der selbst Hotelier ist. Man beschließe offenbar Dinge, von denen man selbst wisse, dass sie nichts bringen und setze damit Existenzen aufs Spiel. Gleichzeitig würden allenthalben im privaten Bereich Partys – vor allem zu Silvester – veranstaltet – während Hotellerie und Gastronomie mit ihren umfassenden Schutzvorkehrungen im Regen stehen gelassen würden.
Die neuen Verschärfungen für Einreisende aus Virusvariantengebieten nehme man hingegen “zähneknirschend zur Kenntnis”, so der Tourismusobmann: “Weil Gesundheit und Sicherheit klarerweise an erster Stelle stehen.”
Deutsche Urlauber sind aktuell ein Rettungsanker
Die touristische Lage wenige Tage vor dem Jahreswechsel stellt sich im Bundesland laut Gerber jedenfalls eher bescheiden dar. Regionen mit einem hohen Anteil an britischen und niederländischen Gästen wie etwa das hintere Ötztal, St. Anton am Arlberg oder Teile des Zillertales würden nur 30 bis 40 Prozent der Vor-Corona-Auslastung verzeichnen. Dort, wo deutsche Urlauber stark vertreten seien, komme man auf an die 80 Prozent. Sorgen mache vor allem auch die Buchungslage nach den Feiertagen im Jänner – weil dann auch viele Familien wegfallen würden.
Kommentare
Was mich besonders freut, das diese schlauen Touristiker immer brav die schwarze WKO gewählt haben und weiter wählen. Wenn ich mich erinnere, sprachen die Spartenobmänner vor kurzem noch, wie toll das doch alles ist. Auch der Fachkräftemangel wird seit Jahrzehnten hervorragend durch diese Institutionen (auch die AK gehört dazugerechnet) befeuert (Lohnerhöhungen z.B. für Arbeitnehmer ca 3% Brutto, davon kommen eventuell 2% beim Arbeitnehmer an, beim Arbeitgeber kommen noch Arbeitgeberbeiträge dazu , also Kosten ca. 4 %, Differenz Kosten abzüglich Netto 2%. Das über ca. 30 Jahre macht schon einiges her). Aber nie wurden Lohnerhöhungen über Abgabenkürzungen verlangt!!. Und dann wundern, wenn bei diesem Nettolohn niemand diese tolle Arbeit machen mag, aber Arbeitgeber beschweren sich über die hohen Lohnkosten. Deshalb schön brav so weitermache, unsere Wirtschaftspartei schafft das schon noch.
Gut merken!
Die Leute/das Volk bla bla bla ist den schwarzen Genossen herzlich egal ( persönliche Kontakte verringern, Abstand halten, auf feiern verzichten usw. usw)…… Aber beim lieben Geld, da hört der Spaß auf (” Banken retten, Unternehmen stützen…. Die Wirtschaft ankurbeln…..”) Und falls gar nichts mehr geht, wird zurückgetreten!!!
Hier im Osten Österreichs darf man sich Kasernieren lassen und der Tourismus im an sich ziemlich verwöhnten Westen jammert ob der unhaltbaren Zuständen!
Sperrstunde 22 Uhr, keine Nachtgastronomie, Reglementierung der Gästezahlen und selbstverständlich Kontrolle durch die Betriebe…. PUNKT
War übrigens heute notwendigerweise bei Ikea Nord… ( 2G und durch Mitarbeiter kontrolliert, Sitzplatz Zuweisung nebst Kontakt tracing!!!!
Ruhig, unaufgeregt und vor allem Konsequent. Respekt Ikea!! Offenbar ist es dem großen Teil der zumeist schwarzen Wirtschaftstreibenden unmöglich derart zu handeln!!!
Andere zu bevormunden jedoch schon…..
Lg Wolfgang
Das Gesundheitsministerium mit Minister Mückstein und zuvor Anschober hat schon so viele Pannen verursacht, dass es mit dieser Sperrstundenidiotie zu Silvester noch immer nicht getan sein wird. Es sind doch schon so viele geimpft. Angeblich gibt es doch den Impfschutz – oder doch nicht? Impfen wir für Jux und Trollerei? Die erzwungene Impfpflicht für alle – also auch für jene, die gar nicht an Corona erkranken können – bleibt ein Mysterium dieser Impfbeschwörer. Man weiß ja wirklich nicht, was das bringen soll außer einer Spaltung der Gesellschaft. Außerdem gehen die Vertreter der Impfpflicht inkl. Ärztekammer unwissenschaftlich damit um, weil sie wissenschaftliche Studien, die Probleme der Impfung aufzeigen, einfach weg argumentieren (z.B. Problematik des ADE-Phänomens, Beeinflussung der VDJ-Region in Immunzellen, Inhibierung der DNA-Reparaturenzyme, Spätfolgen werden mit Hinweis auf die Anzahl der Probanden weg argumentiert – dabei ginge es aber um die Zeitdauer (bei Impfstoffentwicklung 10 – 15 Jahre)!, unerwünschte Nebenwirkungen werden nur in einem völlig willkürlich festgelegten äußerst kurzfristigen Abstand von der Impfung akzeptiert) und es werden Indikationen gegen die Impfung nicht akzeptiert (z.B. Rezeptor NKG2C des Gen KLRC2 auf Chromosom 12 oder T-Zell-Immunität). Was das Coronamanagement betrifft, spielt die Regierung in schrillsten Moll-Tönen und noch dazu ist das Regierungsorchester total verstimmt und aus dem Takt gekommen. Man hat auch manchmal den Eindruck inkl. von der Ärztekammer, es wäre gut, wieder das Notenlesen aufzufrischen. Denn dieses schrille Orchester liefert einen Tritonus (früher Teufelsakkord genannt) nach dem anderen. Es geht viel einfacher: Impfung für alle jene, die die Impfung brauchen. Das könnte man diagnostisch feststellen. Bei den Menschen, denen die Impfung null Nutzen bringt (und auch nicht der Gesellschaft), ist es klare Körperverletzung, auch wenn das Verfassungsministerin Edtstadler einfach beiseite wischt.
Ich persönlich finde das sehr gut, die Leute um 22 Uhr ins Körberl zu schicken. Früh schlafen zu gehen ist sehr gesund. Das wurde schon in vielen Studien von verschiedensten Experten bewiesen. Und schliesslich geht es ja hier um die Gesundheit der Gesellschaft. So gesehen macht das alles durchaus Sinn und ist nur konsequent. Und der Zigarettengenuss des Herrn Gesundheitsminister Mückstein ist etwas ganz anderes. Bei dieser erdrückenden Verantwortung die er trägt und bei dem stressigen Job, ist es doch mehr als verständlich, dass er etwas braucht, um sein Nervenkostüm etwas zu beruhigen. Er hat ja sonst nicht viel neben diesem ministerialen pandemisch bedingten Pensum an Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit, wo er uns täglich die Notwendigkeit für’s impfen, impfen und nochmals impfen vor Augen führen muss. Er ist wahrlich nicht zu beneiden, der Herr Gesundheitsminister. Also tun wir nicht so kleinlich und tragen alle zusammen solidarisch etwas zur Gesundheit der Gesellschaft bei und gehen ohne kleinkindliches murren und knurren einfach früh ins Bett.
Interessant dass jetzt die ersten ÖVPler (nach zwei Jahren Corona) aus der Deckung kommen und gegen ihre eigenen Leute im Nationalrat und der Regierung querschießen! Das Ende dieser Unfähiger Regierung kommt bald, egal wie oft sie noch den Kanzler austauschen!
Dann soll diese Dame mit guten Beispiel vorangehen und im Falle des Falles auf eine Behandlung verzichten – macht ja keinen Sinn das Leben über den Profit zu stellen
Die Virologen wissen ja selber nicht mehr was sie reden. Und mit Mückstein macht’s auch keinen Sinn mehr.
Da hasst recht!
Urlaub in Ungarn ist super! Vor allem planungssicher und mit Feuerwerk 😊
Na endlich …!!! Oder wieder nur ein Fake …??? Zur Beruhigung? Damit es keine Demos mehr gibt?
Urlaub in Südtirol ist super.
Danke ÖVP.
Die Erde ist doch keine Scheibe?
Adlerrunde – alles richtig gemacht, gell. Jetzt im Kitzloch daheim. Dort gibt’s Corona zum Mitklatschen.