Der erste Sieg der österreichischen Nationalmannschaft bei einer Fußball-EM, die Schweiz eliminiert Weltmeister Frankreich und natürlich die tragischen Szenen rund um Christian Eriksen… an diese Europameisterschaft wird man sich noch lange erinnern.

Der ÖFB und die Sensation

Nach dem ersten Sieg bei einer Fußball-EM hat das österreichische Nationalteam eine starke Leistung gezeigt. Nach dem 3:1 gegen Nordmazedonien, dem Aufreger rund um den Torjubel von Marko Arnautovic und der 0:2-Niederlage gegen die Niederlande, hat es der ÖFB mit einem 1:0 gegen die Ukraine zum ersten Mal ins Achtelfinale geschafft. Dort unterlag man dem späteren Europameister Italien nur denkbar knapp mit 1:2 nach der Verlängerung. Chapeau!

Für Aufregung sorgte Marko Arnautovic mit seinem Torjubel gegen Nordmazedonien.APA

Dänemark und Christian Eriksen

Erst bangt ganz Fußball-Europa um das Überleben von Christian Eriksen. Seine Mitspieler reagieren nach dem Herzstillstand ihres Star-Spielers vorbildlich, bilden einen Sichtschutz, dann der herzerfrischende, offene Umgang mit den eigenen Emotionen. Und letztlich ein sportlicher Siegeszug unter Trainer-Taktiker Kasper Hjulmand, der Danish Dynamit bis ins Halbfinale vorstoßen lässt. Erinnerungen an den Sensationstitel 1992 werden wach.

Christian Eriksen kann wieder lachen und feuert seine Mannschaft aus dem Krankenhaus an.APA

Torrekord

Überraschend mutig ging es bei dieser EM zu. Teams mit Offensivambitionen wurden oft belohnt, die EM endet mit einem Torrekord seit Einführung der Gruppenphase bei Endrunden. 142 Tore sind im Laufe des Turniers gefallen, ein Schnitt von 2,8 Tore pro Spiel und 32 Tore mehr als bei der EM 2016. Elf Eigentore sind ebenso ein Rekord!
Dass Italien Spiele 3:0 für sich entscheidet, hat es übrigens auch noch nicht gegeben.