Konkret kritisiert der grüne Politiker den Umgang seiner Partei mit kritischen Stimmen in dieser Frage. Seitens der Parteispitze würden Einwände einfach weggewischt werden. Klubchefin Sigrid Maurer könne nicht einerseits die Grünen  als antifaschistische Partei bezeichnen und dann gleichzeitig dafür sein, Menschen auszuschließen. “Wo beginnt der Faschismus, wo hört er auf?”, wird Hämmerle in den “Vorarlberger Nachrichten” zitiert. Freilich meldeten sich gleich mehrere Grüne zu Wort und kritisierten die Wortwahl ihres Parteikollegen scharf, doch er legte nach.

"Wollen uns nicht von der Parteispitze beschimpfen lassen"

So berichtete Hämmerle, dass es kürzlich eine Videokonferenz der Partei zur Impfpflicht gegeben habe. Maurer sei allerdings nicht an seinen Argumenten  interessiert gewesen: “Sie wollte alle auf Schiene bringen.”  Daher haben sich jetzt mehrere skeptische Grüne zu einer Initiative zusammen geschlossen. “Wir wollen uns nicht von der Parteispitze beschimpfen lassen”, betonte der grüne Politiker.

Insgesamt sollen sich 103 Funktionäre der Grünen, 117 Parteimitglieder, 3510 Grün-Wählern und 1121 ehemalige Grüne in dieser Initiative versammelt haben, darunter auch die ehemalige Grüne Parteichefin Madeleine Petrovic und zwei grüne Bezirksräte aus Wien.

Grüne Initiative lehnt Impfpflicht ab

In einer Stellungnahme der Initiative heißt es unter anderem, dass man es ablehnt, sich alle paar Monate impfen zu lassen, weil dabei keine Rücksicht genommen werde auf den “natürlichen Immunschutz”. Auch die 2G-Kontrollen werden kritisiert. Drei zentralen Forderungen lauten “Spaltung der Gesellschaft beenden”, “Kindern und Jugendlichen ein unbeschwertes Leben ermöglichen” und “Frühbehandlung verbessern”.