56 Seiten des redaktionellen Hauptteils des “Falters” haben Miteigentümer und Chefredakteur Florian Klenk und sein Team diese Woche gefüllt. Viel Platz für Inserate ging dabei nicht “verloren”.

Kein einziger Betrieb aus der Privatwirtschaft schaltete Werbung in diesem Heft. Da muss die öffentliche Hand “zu Hilfe eilen”. Allen voran freilich einmal mehr die Stadt Wien.

Bei anderen wird kritisiert, was der "Falter" selbst macht

Auf einer Seite sucht die Stadt Wien nach Pflegeeltern – auf einer halben Seite die ÖBB nach weiblichen Mitarbeitern. Private Unternehmen haben in der Wiener Stadtzeitung offenbar nichts zu suchen. Und das, obwohl “Falter”-Chef Florian Klenk gerne mit sprichwörtlichen Steinen wirft, sobald er in einem anderen Medium Schaltungen der öffentlichen Hand entdeckt. Dabei sitzt seine Redaktion in einem Haus, das zu 100 Prozent von der öffentlichen Hand verglast wurde.

Nochmals: Inserate der öffentlichen Hand können sinnvoll und wichtig sein – allerdings sollten Journalisten nicht bei anderen Mitbewerbern kritisieren, was sie selbst machen.