Das Motiv sei nicht mehr zeitgemäß gewesen, betonte Herbert Vlasaty, einer der beiden Geschäftsführer der Julius Meinl am Graben GmbH in einer Pressekonferenz. Der neue Markenauftritt setzt nun auf den bekannten Meinl-Hut, der auf petrolfarbenen Hintergrund präsentiert wird.

Kritik im Netz

Im Netz hagelt es Kritik an der Entscheidung. So schaltete sich auch der freiheitliche Politiker Leo Kohlbauer in die Debatte ein: “Es ist das Zeichen einer völlig kaputten Gesellschaft, wenn der traditionelle Feinkostladen Julius Meinl im vorauseilenden Gehorsam auf seinen goldenen Mohren verzichtet”, schreibt er auf Twitter.

Geschwungene Wendeltreppe in den ersten Stock

“Wir schlagen heute ein neues Kapital auf”, betonte indes Co-Geschäftsführer Udo Kaubek. Man habe modernste Technik eingebaut und gleichzeitig versucht, den Charme des Gebäudes zu erhalten. Der erste Stock ist nun über eine geschwungene Wendeltreppe zu erreichen. Erhalten blieb die Kaffeebar im Erdgeschoß, wo die hauseigenen Röstungen feilgeboten werden. Die Umgestaltung dauerte fünf Monate. In dieser Zeit wurde ein Pop-Up-Store in der Maysedergasse eingerichtet.