Das hat Bürgermeister Michael Ludwig heute, Mittwoch, am Rande eines Mediengesprächs betont. “Ich will nicht in die Situation kommen wie andere Bundesländer”, antwortete er auf eine Journalisten-Frage zu einem möglichen weiteren Lockdown. “Wir müssen die Gesundheit der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellen, so wie wir das in Wien durch den konsequenten Weg der Sicherheit seit Beginn der Pandemie und insbesondere den letzten Monaten gemacht haben. Wenn notwendig, werden wir als Stadt auch weitere Schritte setzen”, sagte Ludwig. Wien hätte – beraten von Experten – bereits im Sommer strengere Maßnahmen gesetzt als andere Bundesländer, erinnerte Ludwig.

FFP2-Maskenpflicht in Innenräumen und 2G plus bei Zusammenkünften ab 25 Personen kommt Ende der Woche

Für österreichweit einheitliche Maßnahmen werde sich Ludwig auch bei der für Freitag angesetzten Landeshauptleute-Konferenz einfordern. Beim Länderchef-Treffen in Tirol werde der Wiener Stadtchef und Landeshauptmann auch für bundeseinheitliche Regelungen bei der Impfpflicht einsetzen.

Österreich hinge bei der Impfquote hinter westeuropäischen Ländern hinterher, sagte Ludwig. “Das liegt unter anderem daran, dass eine Partei gegen die Impfung agitiert und eine andere Partei im Sommer plakatiert hat: Die Pandemie ist vorbei”, kritisierte Ludwig.

“In einer Pandemie hat der Gesundheitsminister die Entscheidungen zu treffen. Offenbar gibt es aber dazu keine einhellige Meinung in der Bundesregierung”, sagte Ludwig. Bereits in der Vergangenheit hätten andere Bundesländer die Wiener Maßnahmen übernommen. Wenn es keine bundeseinheitlichen Schritte gesetzt würden, sei Wien bereit den „konsequenten Weg der Sicherheit“ fortzusetzten, betonte der Stadtchef.