"Der ORF ist zu weit gegangen": FPÖ nimmt den Rundfunk unter die Lupe
Die FPÖ wirft dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ORF) vor, seine Berichterstattung sei nicht mehr neutral und objektiv. Zunehmend berichte der ORF parteiisch. Anstatt öffentlich-rechtlichen Journalismus zu betreiben, werde die eigene politische Weltanschauung verbreitet.
Für die politisch einseitige ORF-Berichterstattung würden die Menschen kein Verständnis mehr haben, kritisiert FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker. Auch die völlig verfehlte ORF-Haushaltsabgabe führte zu einer massiven Unzufriedenheit in der Bevölkerung. Die FPÖ kritisiert: “Der ORF ist zu weit gegangen”. Aus diesem Grund präsentierte Hafenecker im Zuge einer Pressekonferenz gemeinsam mit ORF-Stiftungsrat Peter Westenthaler und Rechtsanwalt Michael Schilchegger die “ORF-Ombudsplattform”. Damit sollen Missstände und Fehlentwicklungen im ORF sichtbar gemacht werden.
Die Plattform bietet Bürgern die Möglichkeit, Beschwerden, Anregungen oder Kritik mitzuteilen – auch ORF-Mitarbeiter sollen damit vertraulich auf Probleme innerhalb des Unternehmens hinweisen können. “Der Grund, warum wir uns für die Gründung dieser Ombudsplattform entschieden haben, liegt in den unzähligen Anrufen, Briefen und Mails, die unser FPÖ-Bürgerservice in letzter Zeit von Menschen erreicht haben, die im wahrsten Sinne des Wortes die Nase voll haben von alldem, was in und um den ORF passiert”, so Hafenecker zu dem Hintergrund.
Bedenken über die Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Auftrags
Hafenecker kritisiert, dass die Bürger kein Verständnis dafür hätten, dass der ORF über ein Drittel seines Budgets für den “Privilegienstadl” ausgibt, während sie mit hohen Lebenshaltungskosten kämpfen. Die FPÖ wolle kein “ORF-Bashing” betreiben, sondern darauf hinweisen, dass das Durchschnittseinkommen im ORF bei 67.000 Euro liegt, was nicht durch die Kameraleute, sondern durch einige wenige am Küniglberg zustande komme. Abwärts vom Generaldirektor gebe es “Traumgagen”, wie die für Armin Wolf, der zum Stellvertreter eines nicht existierenden Chefredakteurs gemacht wurde, um ihn in eine hohe Gehaltsklasse zu bringen.
Peter Westenthaler, Mitglied des ORF-Stiftungsrats, äußerte Bedenken über die Verfehlungen des ORF und kritisierte, dass der Rundfunk seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag nicht erfülle. Ein kleiner Teil der über 3.000 Mitarbeiter handle politisch und nicht neutral. “Während für die ORF-Spitzen über 35.000 Euro pro Monat an Gehalt locker gemacht werden, agiert der ORF als Inkassounternehmen und zockt über die Haushaltsabgabe jene Menschen ab, die sich das Leben in der Teuerung schon nicht mehr leisten können.”
Bezüglich des ORF-Skandals rund um die Übertragung der Lugner-Trauerfeier wird wohl einiges an Kritik hereinprasseln.
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