Sie sorgen für Angst und massive Verunsicherung bei den russischen Streitkräften, die bereits in die Ukraine vorgestoßen sind: Die aus türkischer Fabrikation stammenden gewaltigen Bayraktar-TB2-Drohnen der ukrainischen Armee schweben sehr leise über Fahrzeug-Konvois oder Panzer-Kolonnen – und feuern ihre Raketen ab.

Jetzt zeigen erste veröffentlichte Kamera-Bilder die Wirkung dieser Überraschungsangriffe: In Malyn, etwa 100 Kilometer nordwestlich von Kiew, zerstörte ein Drohne ein Luftabwehrraketen-System der russischen Armee, bestätigte der ukrainische General Valerii Zaluzhnyi.

Im Einsatz: Ukrainische Bayraktar TB2-Drohne
Aktuelle Aufnahmen von einem Drohnenangriff

Drohnen sorgen für massive Verunsicherung der russischen Soldaten

Ebenfalls in den Nachtstunden griff eine Bayraktar-Drohne einen ganzen Fahrzeug-Konvoi der Russen an und vernichtete mehrere Fahrzeuge. Der psychologische Effekt ist fast ebenso bedeutend wie die Zerstörung der Armeefahrzeuge: Putins Soldaten und Panzerbesatzungen können sich bei ihrem Vorstoß in die Ukraine keine einzige Sekunden sicher sein – stets könnte eine der Drohnen über ihnen schweben, sie bereits als Ziel erfasst haben. Der drohende plötzliche Tod von oben sorgt für eine massive Verunsicherung der Invasoren – sie fürchten die Fluggeräte bereits ebenso wie die panzerbrechenden Javelin-Raketen aus britischer Produktion oder die tragbaren Stinger-Luftabwehr-Systeme.

Die Bayraktar TB2-Drohnen der Ukrainer sind 6,5 Meter lange und haben eine Spannweite von 12 Metern, sie fliegen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h – und sie können bis zu 24 Stunden in der Luft bleiben. Bewaffnet sind diese High-Tech-Drohnen mit lasergesteuerten Gleitbomben. Sie wurden auch in Syrien eingesetzt.

Treffer einer TB2-Drohne
Die TB2-Drohne kann 24 Stunden in der Luft bleiben