Der Vulkan auf der spanischen Kanareninsel La Palma spuckt mittlerweile deutlich aggressiver, berichten die Behörden. Nun hat sich ein neuer Lavastrom Richtung Meer gebildet. Weitere Zerstörungen werden befürchtet.

Der Vulkan war am 19. September ausgebrochen. Er gehört zur “Cumbre Vieja” (deutsch: Alter Höhenrücken), einer etwa 14 Kilometer langen Vulkankette im Süden der Insel. Am Freitag sprengte er zwei weitere Spalten in seinem Vulkankegel und schickt nun mehr Lava die Hänge hinunter.

Mittlerweile ist ein neuer Strom hochflüssiger Lava aus dem Vulkan ausgetretenAPA/AFP/JORGE GUERRERO

Die Lava und die Asche, die durch die neuen Spalten in die Luft geschleudert wird, hat bisher 1000 Gebäude zerstört. Die neuen Ströme von feuerrotem und orangefarbenem geschmolzenem Gestein verlaufen parallel zu einem früheren Strom, der Anfang dieser Woche den Atlantik erreichte und Tausende zur Evakuierung zwang. 700 Hektar – das entspricht 1000 Fußballfeldern – wurden von Lava bedeckt und 6000 Bewohner evakuiert.

Ein Anwohner hat sein Auto mit Lebensmitteln beladen und verlässt das HausAPA/AFP/JORGE GUERRERO
Freiwillige Helfer bereiten nach dem Ausbruch des Vulkans im Sportzentrum Severo Rodriguez in Los Llanos de Aridane Kleidung vorAPA/AFP/JORGE GUERRERO
Noch aggressiver: Der Vulkan Cumbre Vieja spukt am Samstag noch aggressiverAPA/AFP/JORGE GUERRERO