Auch Fahrer von Elektro-Autos müssen jetzt tiefer in die Tasche greifen: Die Wien Energie hat das Tanken von Strom im Stadtgebiet im August um 56 Prozent verteuert. Auch in Niederösterreich und im Burgenland stellte die Regulierungsbehörde E-Control deutliche Preissteigerungen fest – dort tanken Fahrer jedoch “nur” 28 % teurer.

Öffentliches Tanken ist fast doppelt so teuer

Mitte August hatte die Arbeiterkammer einen “Preis-Dschungel” bei E-Tankstellen beklagt. Wo am günstigsten außerhalb der eigenen vier Wände geladen werden könne, lasse sich nur schwer beantworten. Am billigsten tankt es sich jedenfalls zuhause. Die AK errechnete hierbei für eine Fahrt von 100 Kilometern mit einem durchschnittlichen E-Auto Stromkosten von 5,57 Euro, bei öffentlichen Stromtankstellen liegen die Preise in Wien bei 10,57 Euro.

Diesel und Benzin wird ab Oktober noch teurer

Wer ab Oktober noch immer auf Diesel- oder Benzin als Kraftstoffmittel seines Autos angewiesen ist, wird dank Gewesslers CO2-Bepreisung bald über 2 Euro pro Liter Kraftstoff bezahlen. Mit dem Start der “Klima-Maßnahme” am 1. Oktober könnten die Spritpreise wieder an der Zwei-Euro-Schwelle kratzen – zumindest wenn man von den derzeitigen Preisen ausgeht, warnt der ÖAMTC. Diesel kostet bundesweit aktuell im Schnitt rund 1,94 und Super 1,73 Euro je Liter. Geht es nach der Regierung, wird Sprit in weniger als einem Monat um neun beziehungsweise acht Cent teurer.