Die schwächelnde Konjunktur in China und den in den USA hat auch für Deutschland schmerzhafte Folgen. Die Nachfrage nach deutschen Produkten ist gesunken, weshalb die Deutschlands Exportwirtschaft im Dezember einen empfindlichen Rückschlag erlitten hat, stärker als zuvor erwartet.

Die Exporteure verkauften 6,3 Prozent weniger im Ausland als im Vormonat. Das teilte nur das Statistische Bundesamt mit. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Minus von 3,5 Prozent erwartet.

2023 dürfte ein hartes Jahr werden

Über das gesamte Jahr 2022 hinweg stiegen die Exporte um 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, das noch von der Corona-Krise geprägt war. Die Importe stiegen allerdings infolge des Kriegs in der Ukraine und stark gestiegenen Preise ebenfalls, vor allem mit B Blick auf für die Einfuhr von Energie, um 24,3 Prozent. Somit sank der deutsche Exportüberschuss 2022 zum fünften Mal in Folge und betrug nur mehr 76 Milliarden Euro.

Die meisten deutschen Exporte gingen zum Jahresende in die USA. Dorthin wurden allerdings zehn Prozent weniger Waren ausgeführt als im November. Die Exporte nach China sanken um 14,2 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro, die Exporte nach Großbritannien gingen um 24,3 Prozent zurück.

Berlin rechnet nun mit einem schwierigen Jahr für die deutschen Exporteure. Die Ausfuhren dürften 2023 nur noch um 2,2 Prozent wachsen.