Am heutigen Montag wird die Studie zu Deutsch-Klassen präsentiert. 110 Schulstandorte und 693 Direktoren und Lehrer wurden befragt. Laut ersten Informationen erreichten bis zu 55 Prozent der Schüler die sprachbezogenen Ziele nicht. Doch es gibt einen Lichtblick: Die „Erlangung von sozialer Kompetenz“ gelang in bis zu 75 Prozent der Fälle.

Dramatische Verschärfung durch Krieg in der Ukraine

Wie groß die Baustelle der Sprach-Förderung ist, wird an der Beantwortung einer Frage deutlich: „Besteht aus Ihrer Sicht Bedarf, das derzeitige gesetzliche Deutschfördermodell zu optimieren?“. Diese beantworteten laut “Krone” 90 Prozent der Lehrpersonen mit “Ja”.
Aktuell gebe es rund 32.000 Kinder und Jugendliche, die wegen mangelnder Deutschkenntnisse dem Unterricht nicht folgen können und deshalb als außerordentliche Schüler geführt werden

Die bereits 2018 in Auftrag gegebene Studie hat zwei große Haken, die die schlechten Ergebnisse erklären. Zum einen wurden die Auswirkungen der Corona-Pandemie laut Bildungsdirektion nicht berücksichtigt – zum anderen hat der Krieg in der Ukraine die Flüchtlingssituation noch einmal dramatisch verschärft.