Die stabilen Umfragewerte der ÖVP sorgen für viel Anerkennung bei ihrer deutschen Schwesterpartei. Dort rumort es ja gewaltig, seit die CDU unter Armin Laschet Ende September das schlechteste Ergebnis bei einer Bundestagswahl eingefahren hat. Jetzt werden immer mehr Stimmen laut, die eine inhaltliche und personelle Neuausrichtung der Partei fordern – darunter auch der Hamburger Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß, der als Nachwuchshoffnung gilt.

Österreich sei ein gutes Beispiel

In der ARD-Sendung “Bericht aus Berlin” sagte Ploß: “Es gibt tatsächlich zwei Wege für die Union. Wir sehen das in vielen anderen europäischen Ländern: Es kann weiter nach unten gehen – und es gibt liberal-konservative, christlich-soziale Parteien, die sich irgendwann aufgelöst haben, die kaum mehr existent waren. Aber es gibt auch gute Beispiele, wie zum Beispiel in Österreich”, sagte der 36-Jährige in Bezug auf die ÖVP. “Da ist die Partnerpartei wieder nach oben gekommen mit einem klaren Kurs. Und ich glaube wir sollten uns danach orientieren.” Zuvor hatte bereits JU-Chef Tilman Kuban in einem NOZ-Interview Bundeskanzler Sebastian Kurz als Vorbild für seine Partei bezeichnet.