Desaster, Blamage! Es gab viele Worte, mit der man die Niederlage der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar gegen Japan (1:2) beschreiben könnte. Die Elf von Hansi Flick verlor wie schon 2018 das erste Gruppenspiel. Die WM-Euphorie bei unseren Nachbarn scheint ziemlich getrübt zu sein. Das spüren auch die TV-Sender. so musste ARD eine mehr als enttäuschende Quote hinnehmen. Das Duell gegen Japan verfolgten lediglich 9,23 Millionen Zuschauer. Das entspricht zwar immerhin einem Marktanteil von 59,7 Prozent.

In absoluten Zahlen ist der Rückgang dennoch enorm. Bei der WM in Russland verfolgten noch 25,97 Millionen Menschen die Pleite gegen Mexiko (0:1). Damals lag der Marktanteil bei 81,6 Prozent. Das sind 17 Millionen Zuseher weniger. Kein einziges Spiel bei dieser WM schaffte es darüber hinaus, die 10-Millionen-Marke zu knacken. Auch die Anschlusspartien im Ersten wurden zur Enttäuschung. Das Spiel zwischen Belgien und Kanada verfolgten 4,33 Millionen Fans. Dabei fand das Spiel um 20.00 Uhr, also zur besten Sendezeit statt. Beim Duell zwischen Spanien und Costa Rica (17.00 Uhr) waren 3,89 Millionen Menschen vor den TV-Bildschirmen.

Auch die frühen Anstoßzeiten können nicht wirklich als Argument hergenommen werden. Bei der WM 2010 in Südafrika traf das deutsche Nationalteam im zweiten Gruppenspiel auf Serbien (0:1). Damals schalteten 22 Millionen Zuseher den Fernseher ein. 2022, als die Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea stattfand, spielte das DFB-Team im letzten Gruppenspiel gegen Kamerun (2:0). Damals war ebenfalls schon um 13.30 Uhr Ankick.