Jeder weitere Tag ohne massiven Vorstoß der russischen Armee auf Kiew ist ein gewonnener Tag für die ukrainischen Verteidiger: Stunde für Stunde treffen Waffenlieferungen aus westlichen Nationen ein, darunter die von der russischen Armee gefürchteten Javelin-Panzerabwehrraketen aus Großbritannien sowie weitere tragbare Stinger-Luftabwehrraketen.

In der Nacht auf heute veröffentlichten die Ukrainer neue Bilder von Drohnenangriffen mit den bereits berühmten Bayraktar-Drohnen – dieses fliegenden Waffenplattformen werden von Motoren aus Österreich angetrieben, sie können bis zu 24 Stunden in der Luft bleiben. Damit attackieren die Ukrainer erfolgreich Nachschubtransporte der russischen Invasoren.

Die Bayraktar-Drohne hat den Panzer und den Konvoi im Visier
Sekunden später: Die lasergesteuerte Gleitbombe schlägt ein.

Gefangene russische Piloten

Und die ukrainische Propaganda liefert weiter Bilder, die im Kreml sicher nicht gut ankommen: Erneut wird nun ein russischer Pilot präsentiert, der sich noch aus seinem abgeschossenen Jet retten konnte und am Boden in Gefangenschaft geriet. Diese Videos und Fotos der verzweifelten russischen Piloten werden auch den Weg nach Russland finden – in Putins Reich ist ohnehin schon ein großer Teil der Bevölkerung gegen diesen Krieg.

Den Ukrainern gelang noch ein weiterer guter Schachzug in der Propagandaschlacht: Laut CNN betreibt die ukrainische Regierung eine Hotline, bei der sich die Eltern und Frauen der in der Ukraine gefangenen russischen Soldaten melden können und dabei Auskunft über ihre Liebsten erhalten. Vermutlich wird die Hotline-Nummer in Russland bald noch bekannter werden.

Nach seinem Notausstieg gefangen: russischer Pilot in der Ukraine
Diese ukrainischen Drohnen fliegen mit österreichischem Motor
Der russische Vorstoß kommt nur langsam voran.
Mindestens vier Panzer haben die russischen Truppen in der Nacht in der Gegend von Mariupol verloren.