Die Austria sucht einen Investor, der bereit ist 12 Millionen Euro für einen 49,9-Prozent-Anteil zu bezahlen. Es gibt eine österreichische Interessentengruppe, dazu den deutschen Investor Utz Claassen und auch die Gruppe um den Spanier Ivan Bravo. Die Austria soll laut Insidern die heimische Lösung favorisieren.

Die Bilanz der Wiener Austria weist Schulden in Höhe von 80 Millionen Euro auf. Das ist keine Summe, die zu vernachlässigen wäre. Angesichts der Investitionen in die Infrastruktur und das Stadion aber keine finanzielle Apokalypse, da es sich um langfristige Projekte handelt.

In Österreich ist der Verein nur noch Durchschnitt, international spielt man nicht mit, die Spieler sind nicht zu verkaufen. Ein schwer zu durchbrechender wirtschaftlicher Teufelskreis. Fest eingeplante Einnahmen sind weggebrochen, die Kosten aber in derselben Höhe geblieben. Der Wiener Traditionsverein hat sich, schlicht und einfach betriebswirtschaftlich verrechnet.