Bei einer Auktion in Paris ist ein Manuskript des Physikers Albert Einstein zur Relativitätstheorie für eine Rekordsumme von 11,6 Millionen Euro versteigert worden. Das Dokument erzielte damit am Dienstagabend im Auktionshaus Christie’s einen viel höheren Erlös als erwartet. Einstein hatte es in Jahren 1913 und 1914 mit seinem Kollegen und Vertrauten Michele Besso verfasst.

Christie’s hatte den Wert des Dokuments im Vorfeld der Auktion auf zwei bis drei Millionen Euro geschätzt. Es handle sich “zweifellos um das wertvollste Einstein-Manuskript”, das jemals bei einer Auktion angeboten worden sei. Handschriftliche Forschungsmanuskripte des Physikers aus dieser Zeit seien “äußerst selten”, erklärte Christie’s. Ein anderes bekanntes Dokument aus dieser entscheidenden Phase in Einsteins Forschungen, das “Züricher Notizbuch”, befindet sich im Einstein-Archiv in Jerusalem.

Einstei-Manuskripte als garantierte "Cashcow" bei Versteigerungen

Einsteins Relativitätstheorie hat das Verständnis der Menschheit vom Universum und wichtiger physikalischer Phänomene grundlegend revolutioniert. Sie zählt zu den großen physikalischen Theorien des 20. Jahrhunderts.

Bereits in der Vergangenheit erzielten Manuskripte Einsteins Millionenerlöse. Ein Brief über Gott kam 2018 für 2,8 Millionen Euro unter den Hammer, ein Brief über das Geheimnis des Glücks brachte im Jahr 2017 rund 1,39 Millionen Euro ein. (APA/AFP)

Das Manuskript zur Relativitätstheorie Einsteins ist nicht das erste der Dokumente aus der Hand des weltberühmten Physikers, welches eine stolze Summe erzielteAlain JOCARD / AFP