Die schöne Ex-Soldatin, die berüchtigten ukrainischen Azov-Bataillon gedient haben soll, ist mit absoluter Sicherheit eine der weltweit meistgesuchten Personen: Russlands Inlandsgeheimdienst FSB eröffnete vor eineinhalb Wochen die Jagd auf Natalya Vovk (43) und veröffentlichte bereits kurz nach dem Bomben-Attentat auf die Propagandistin und Journalistin Darya Dugina (30) Videos von der Ukrainerin, die zum Tatzeitpunkt bei Moskau lebte.

Dann kam über mehrere russische Telegram-Seiten die Nachricht, dass die Attentäterin selbst ermordet worden sei – offenbar waren dies gezielt gestreute News, um die Zielperson und ihre Hintermänner zu Fehlern zu verleiten.

Der Mini Cooper der Tatverdächtigen auf einem Bild einer russischen Überwachungskamera.

Fluchtwagen-Verkauf könnte falsche Fährte eines Geheimdienstes sein

Jetzt soll es aber tatsächlich eine erste Spur auf die geflüchtete Attentäterin geben: Russische Investigativ-Blogger entdeckten ein Online-Inserat, in dem der angebliche Fluchtwagen der Mörderin von einem Anbieter in der ukrainischen Hauptstadt Kiew um 14.500 Euro zum Kauf angeboten wird. Als Verkäufer soll ein “Danil Shaban” auftreten – Shaban soll auch der tatsächliche Familienname der gesuchten Natalya Vovk sein.

Ob auch diese Spur eine Finte eines Geheimdienstes in diesem Agenten-Thriller ist, kann derzeit nicht überprüft werden. Fest steht: Die tatverdächtige Ukrainerin wird weltweit von Mitarbeitern des russischen Geheimdienstes gejagt – immerhin wollte sie ja nicht Darya Dugina ermorden, sondern deren Vater, den bekannten russischen Rechtspopulisten Alexander Dugin (60). Laut Insidern westlicher Nachrichtendienste könnte Natalya Vovk alias Shaban längst in einem sogenannten “Safe House” in einem EU-Staat versteckt worden sein.

Auch dieses Foto soll die gesuchte Natalya Vovk alias Shaban zeigen.
Das aktuelle Fahndungsbild der ukrainischen Attentäterin.
Das aktuelle Online-Inserat: Es zeigt einen Mini, der dem der Täterin gleicht.
Mit einer Autobombe ermordet: Darya Dugina (30)