
Sinn oder Unsinn: Brauchen wir noch die Corona-Masken?
Deutschland und Österreich sind die einzigen europäischen Länder mit FFP2-Maskenpflicht. Andere Länder haben aus wissenschaftlichen Gründen auf sie verzichtet. Auch die EU rät von FFP2-Maskenpflicht ab. Wie sinnvoll ist sie nun wirklich?
Schrittweise soll das Tragen von Masken zurückgefahren, aber nicht ganz aufgehoben werden. Eine gesetzliche FFP2-Maskenpflicht gilt bis heute europaweit ausschließlich in Deutschland und in Österreich. Ihre Wirksamkeit wurde von namhafte Experten und wissenschaftliche Einrichtungen bereits bei ihrer Einführung bezweifelt, umstritten ist die Maßnahme bis heute. Kritiker bestreiten, dass FFP2-Masken höheren Schutz gewähren und im Alltag von Nutzen sind.
EU-Gesundheitsbehörde von Anfang an skeptisch
Höchst skeptisch ist seit Beginn die EU-Gesundheitsbehörde ECDC bezüglich des verpflichtenden Tragens von FFP2-Masken: “Der erwartete Mehrwert der universellen Verwendung von FFP2-Atemschutzmasken in der Gemeinschaft ist sehr gering”, teilte sie mit. Äußerst kritisch äußerte sich auch Mitte Jänner die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. in einer Stellungnahme. Das Tragen der FFP2-Masken diene lediglich dem Eigenschutz von Klinikmitarbeitern “bei Aerosol generierenden Maßnahmen auf Intensivstationen oder in der unmittelbaren Betreuung von Covid-19-Patienten”. Und: “Beim bestimmungsgemäßen Einsatz von FFP2-Masken muss eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung im Voraus angeboten werden, um durch den erhöhten Atemwiderstand entstehende Risiken für den individuellen Anwender medizinisch zu bewerten.”
Die zulässige durchgehende Tragedauer von FFP2-Masken liege bei gesunden Menschen bei höchstens 75 Minuten. Darauf sollte eine 30-minütige Pause folgen, “um die Belastung des Arbeitnehmers durch den erhöhten Atemwiderstand zu minimieren”. Ohnehin sei der Schutzeffekt der FFP2-Maske nur dann umfassend gewährleistet, wenn diese “durchgehend und dicht sitzend getragen” werde. Das Dokument verweist darüber hinaus auf die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, die FFP2-Masken “nicht zur privaten Nutzung” empfiehlt.
Es ist fraglich, ob die Masken richtig anliegen
Was laut Experten jedoch für eine FFP2-Maskenpflicht spricht: Die Maske filtert beim Einatmen wie auch beim Ausatmen besonders effektiv die Luft und ist im Gegensatz zu gängigen Stoffmasken an der Seite nicht offen. Das Problem ist nur: Das trifft nur dann zu, wenn die FFP2-Masken auch richtig anliegen.
FFP2-Masken werden getragen, um mindestens 94 Prozent der Aerosole zu filtern. Dafür müssen sie aber an den Seiten dicht anliegen. Bei einem Bart ist ihre Filterwirkung ohnehin eingeschränkt.
Stoffmasken werden großteils korrekt getragen
Gemäß der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie werden aus Stoff gefertigte Mund-Nasen-Bedeckungen großteils sehr korrekt getragen – im Gegensatz zu FFP-Atemschutzmasken. Die medizinischen Masken würden auch häufig nicht korrekt an die Gesichtskonturen und die Nase anmodelliert, was sowohl den Schutz des Maskenträgers als auch der Kontaktpersonen reduziert.
Die Politik konnte sich mit ihrer Entscheidung, das Tragen von FFP2-Masken zu verordnen, auf keinerlei Studien stützen. “Die politische Entscheidung, diese Masken zu nutzen, basiert allein auf technischen Messwerten”, erklärte Andreas Podbielski vom Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie & Hygiene in Rostock. “Und diese Messwerte korrelieren im Bereich der Hygiene häufig nicht mit dem, was im Alltag passiert.” Für Podbielski wie auch andere Experten gehören die FFP2-Masken eher in den professionellen Bereich, etwa Krankenhäuser.
Normale Masken plus andere Maßnahmen am wirksamsten
Der generelle Tenor unter Gesundheitsexperten lautet bis heute: Der gewöhnliche Mund-Nasen-Schutz reicht im Alltag als Schutzmaßnahme gegen die Übertragung von Covid-19 aus. FFP2-Masken sind nur in einem bestimmten Umfeld – etwa in virusreichen Umgebungen – sinnvoll, doch um dieses zu vermeiden sind andere Vorkehrungen sinnvoller. Zu diesem Ergebnis ist etwa ein internationales Forschungsteam in einer ausführlichen Untersuchung gelangt, deren Ergebnisse im renommierten Wissenschaftsjournal “Science” publiziert wurden. Im Alltag helfen demnach einfache Masken, FFP2-Masken werden hingegen nur in Umgebungen mit hoher Viruskonzentration in der Luft empfohlen, wie sie allerdings primär in einem medizinischen Umfeld oder in dicht besetzte Innenräumen, die während des Lockdowns ohnehin untersagt waren, anzutreffen sind.
Generell gilt daher eine ausreichende Belüftung in Kombination mit dem Tragen einer gewöhnlichen Maske als effektivste Maßnahme. Bei sehr geringer Virenkonzentration in der Luft dämmt die einfache Maske bereits die Ausbreitung des Virus wirksam ein.
Zu geringe Abstände wegen falschem Sicherheitsgefühl
Doch gerade andere Schutzmaßnahmen werden beim Tragen der FFP2-Masken allzu leicht vernachlässigt. Experten befürchten, dass die Träger von FFP2-Masken ein falsches Gefühl von Sicherheit entwickeln und sich weniger konsequent an die Abstandsgebote halten.
Kommentare
Müssen wir den Deutschen gefallen? Abgesehen davon, dass dieses Nachbarland nichts Wünschenwertes zur Nachahmung hat, und Österreich sowieso regelmäßig an all diesen seltsamen ideologischen Verrücktheiten scheitert, wäre es doch vernünftig sich mal am restlichen Europa zu orientieren. Ein deutsches Europa braucht genau niemand.
Ich fürchte, die Masken werden so lange akktuell bleiben, bis die letzten Chargen abverkauft sind.
Leider verleiht nicht nur das tragen der Masken ein falsches Gefühl der Sicherheit, viele Geimpfte glauben ja auch, dass sie sich nun an nichts mehr halten müssen. Dabei sind Geimpfte ansteckend und können an Corona erkranken und sogar sterben. Das unterstreicht die eingeschränkte Wirksamkeit der Impfung und wird wahrscheinlich gerade deshalb nicht thematisiert.
Es war von Anfang an klar, dass “Staubmasken“ nicht gegen Bakterien oder Viren helfen. Jeder hat das gewusst oder wissen können! Deshalb ist auch das Statement der sächsischen Landesregierung korrekt “Maske tragen ist eine politische Entscheidung“…. es wird Zeit dieses Verbrechen zu beenden!
Nur sind das keine Staubmasken, sondern Masken, die normalerweise im medizinischen Bereich getragen werden. Und im Artikel steht auch, dass sie beim richtigen Tragen 94% der Aerosole filtern, also offensichtlich funktionieren. Die einzige Frage (die auch hier im Artikel thematisiert wird), ist, ob die höhere Filterung den finanzielle Mehraufwand zu normalen MNS wert ist, weil die Werte noch in keiner Studie erhoben wurden.
„ Andere Länder haben aus wissenschaftlichen Gründen auf sie verzichtet. “ Kommen Sie doch dieser Regierung nicht mit Wissenschaft. Ein totalitäres System kann darauf verzichten!
Wanderns doch bitte nach Weißrussland oder Venezuela aus, oder noch besser in den Iran. Danke
Aufgrund einer Untersuchung des gerichtlich beeideten Sachverständigen Ing. Dr. Traindl, wurde festgestellt, dass das Virus 100x kleiner als die Poren der FFP 2 Maske sind. Daher bietet weder eine FFP2 Maske und schon gar nicht eine Stoffmaske einen Schutz gegen das Virus. Im Gegenteil sind durch die massive CO2 Rückatmung und die Pilzbildung innerhalb der Maske in Zukunft massive Lungenerkrankungen zu erwarten.