“Osa” meldete sich schon 2020 freiwillig beim ukrainischen Militär, also noch vor der Invasion der russischen Truppen. Sie war in der Ausbildung an Panzerabwehrwaffen vom Typ NLAWs, als Putins Einheiten ihre Heimatregion erreichten. “Osa”, die zierliche Unteroffizierin mit den leuchtend rosa Haaren, bat um die Versetzung an die Front – was aber erst nach mehreren Versuchen genehmigt wurde.

Doch seitdem wird die zierliche Gruppenkommandantin vom 15. Bataillon der 128. Gebirgsjägerbrigade wie eine Heldin gefeiert. Vor allem deshalb, weil sie bald ihren ersten feindlichen Panzer abgeschossen hatte und wenig später bei einem Gefecht eine schwere Verwundung überlebt hat.

Feindlicher Beschuss: "Osa" landete verletzt im Krankenhaus

“Osa” hatte sich mit ihrem Panzerabwehr-Raketensystem an einer Straße positioniert, als sie unter russischen Beschuss geriet. Ein Projektil zertrümmerte das Knie der Unteroffizierin. Ihre Kameraden zogen sie aus der Kampflinie, “Osa” wurde in einem Krankenhaus erfolgreich operiert.

Und kehrte nach langen medizinischen Behandlungen auf direktem Weg an die Front zurück: “Ich musste das tun, weil körperlich zwar wieder alles okay war, aber ich hatte psychische Probleme. Ich wollte meine Traumata aktiv bekämpfen”, sagt sie.

"Osa" in zivil: Für ihr herzhaftes Lachen ist sie bekannt.

Nach schwerer Verwundung zurück an die Front

Was eindrucksvoll gelang. Sie kehrte in ihr Bataillon zurück. Mit ihrer Panzerlenkwaffe “Stugna” gelangen ihr die nächsten beiden Abschüsse von russischen Schützenpanzern, was von ihren Kameraden in den sozialen Medien groß gefeiert wurde.

Die Soldatin  mit den rosa Haaren kämpft nach wie vor für ihr Land und versichert mit einem Lächeln: “Ich habe die Absicht, auch nach unserem Sieg zu dienen.”

Mal nicht mit rosa Haaren: Soldatin "Osa" in einer Gefechtspause.
Berichte über "Osas" Erfolge auf Twitter.