“Warum? Warum macht Wladimir Putin das?” – diese Fragen hört der eXXpress-Team immer wieder: Niemand außerhalb des Kremls kann wohl verstehen, was hier – im Jahr 2022 – in Europa zu sehen ist.

Über die Social-media-Plattform Telegram erreichen den eXXpress täglich hunderte unzensierte Bilder und Videos aus der Ukraine. Von Ruinen, von mutigen Zivilisten, von den Einsätzen der ukrainischen Soldaten. Und von den Toten dieses Krieges: Aus dem Schutt der Wohntürme geborgene Leichen, darunter sind auch Kinder und viele ältere Menschen.

Auch den ukrainischen Präsidenten treffen immer öfter harte Vorwürfe: Wolodymyr Selenskyj sollte Kiew zur freien Stadt erklären, die eigenen Armeeeinheiten zurückziehen und die Millionenstadt den russischen Truppen öffnen – so wären viele weitere Opfer unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden, eine totale Vernichtung ganzer Stadtteile zu verhindern.

Wahnsinn: Auch in den Nächten schlagen plötzlich Artilleriegeschoße in Wohnbezirken ein.

Kommt doch noch ein Aufstand der jungen Russen?

Der russische Präsident muss jedenfalls weiter dafür sorgen, dass diese Bilder von seinem Handeln in der Ukraine nicht in Moskau oder St. Petersburg auftauchen: Russische Frauen und russische Familienväter könnten nie tolerieren, was derzeit die Armee auf Befehl von Wladimir Putin im Nachbarland an Leid und Schrecken verursacht.

Doch die Hoffnung lebt, dass die breite Masse an Russen, die vielen Jugendlichen, die Studenten, die Wissenschaftler, aber auch die “Business-Men” und Oligarchen erkennen, wie die Ukraine leidet: Wollen sie für die nächsten Jahrzehnten mit dieser schweren Last auf ihrem Gewissen leben? Wie werden sie ihre Untätigkeit in dieser Zeit des Abschlachtens irgendwann ihren Freunden in Frankreich, in Deutschland oder in Österreich erklären, wenn sie diese wieder treffen können?

Die Bilder aus den Städten: ein Wohnblock in Kiew.
So sieht es derzeit in Kharkiv aus
Bilder aus der 300.000-Einwohner-Stadt Tschernihiw
Totale Verwüstung auch im Bezirk Sumy
Tod und Verwüstung: Raketentreffer in einem ukrainischen Wohnblock
Die Kinder suchen mit ihren Müttern Schutz in den Kellern
In den noch intakten Wohnhäusern wird jeder Platz zum Schlafen genutzt
Nach einem Luftangriff
Die Karte zeigt die aktuelle militärische Situation in der Ukraine