Seit Putins Invasion in der Ukraine am 24. Februar 2022 eskaliert der Krieg zunehmend. Die NATO-Staaten senden keine Truppen an die Front, liefern aber immer mehr Waffen und Munition an Kiew. Ohne diese Unterstützung könnte die Ukraine gegen Russland nicht bestehen. Nun hat sich die bekannte ehemalige ORF-Moderatorin und Schauspielerin Chris Lohner eingeschaltet. Sie fordert eine andere Politik: Es sei Zeit für Diplomatie, und nicht für noch mehr Waffen.

Keine Waffen wäre Strategie in richtige Richtung

„Melde mich selten, jetzt muss ich!“, erklärte Lohner auf Twitter und forderte: „Die Waffen nieder!“ Der bekannte Ausspruch stammt von der österreichischen Friedensaktivistin Bertha von Suttner (1843 bis 1914) und war gleichzeitig Titel ihres bekanntesten Romans aus dem Jahr 1889. Im Jahr 1905 erhielt Suttner dafür als erste Frau den Friedensnobelpreis.

Für Chris Lohner steht fest: „Das wäre wohl eine sinnvolle Strategie in die richtige Richtung!“

„Professionelle Diplomatie von beiden Seiten gefragt“

Nicht alle teilen auf Twitter diese Meinung. Sie bezweifeln vor allem, dass Verhandlungen samt Friedenslösung mit Putin möglich sind. „So traurig das auch ist, es bleibt leider nichts anderes übrig als Krieg“, meint ein Twitter-User. Chris Lohner widerspricht: „Seh ich nicht so. Hier ist höchste professionelle Diplomatie von beiden Seiten gefragt. Darauf sollten sich die Machthaber der Welt konzentrieren. Ein endloser Krieg ist keine Lösung.“

Pazifistin und Schriftstellerin: Bertha von SuttnerAPA/DPA/Bildfunk