Lange wird sie wohl nicht anhalten, aber kurzzeitig könnte die deutsche Wirtschaft in eine Rezession schlittern. Nach Einschätzung der Berliner Ökonomen vom DIW gibt’s aufgrund der Quartalszahlen zunächst eine Abkühlung und erst wieder ab dem zweiten Quartal eine Erholung mit zunehmend positiven Wachstumsraten. „Die deutsche Wirtschaft durchläuft im Winterhalbjahr eine Phase der wirtschaftlichen Abkühlung und dürfte sogar in eine technische Rezession rutschen – also zwei Quartale mit schrumpfender Wirtschaftsleistung in Folge”, sagte Timm Bönke, Co-Leiter des Konjunkturteams im DIW Berlin.

Noch ist das Tal nicht durchschritten

„Noch hat die deutsche Wirtschaft das Tal nicht durchschritten.” Co-Leiterin Geraldine Dany-Knedlik ergänzte, im Vergleich zu den düsteren wirtschaftlichen Szenarien vom vergangenen Herbst „sieht der Ausblick gegen Ende des Winters wieder positiver aus”. Nach wie vor spielt die Inflation eine große Rolle. Dadurch sinken die Reallöhne vieler Menschen, was die Kaufkraft schwächt. Die wird sich erst langsam erholen, zumal eine Normalisierung der Inflation und der Lage der Weltwirtschaft nicht so rasch zu erwarten sind.