Herzlich willkommen in der Zukunft! In China ist Springreiten ein beliebter Sport. Allerdings war man die letzten Jahre nicht auf dem Zucht-Niveau der führenden Spitzennationen. So war es bislang nicht möglich, den Reitern ausreichend Spitzenpferde zur Verfügung zu stellen. Dem chinesische Unternehmen Sino Gene hat sich deshalb nun etwas ganz besonderes einfallen lassen. Erstmals wurde in Pferd für das professionelle Reitspringen geklont. Ursprünglich stammt der Klon von einem deutschen Pferd ab.

Doch nicht nur das: Die Firma klont darüber hinaus auch Hunde und Katzen. Sino Gene präsentierte nun offiziell das erste geklonte Pferd. Dabei handelt es sich um das erste Pferd, das in China geboren wurde. Noch dazu soll es von der China Horse Industry Association für den professionellen Reitsport offiziell zugelassen werden. Das Pferd heißt “Zhuang Zhuang” und erblickte im vergangenen Juni das Licht der Welt.

Es hat die identischen Gene wie “Ursus”, ein Pferd, das aus Deutschland importiert wurde. “Nexta” veröffentlichte dazu ein Video in den sozialen Netzwerken. Laut dem Nachrichtenportal handelt es sich beim chinesische Klon um einen Warmblüter. Diese Pferdeart wird als ausgeglichen und leistungsbereit beschrieben. Deshalb ist es wie geschaffen für das Springreiten geeignet. Das könnte diesen Sport revolutionieren und die Machtverhältnisse auf den Kopf stellen.

Klonen von Pferden seit Anfang der 2000er Jahre erlaubt

Mi Jidong, Chef von Sino Genen hat sich gegenüber der Nachrichtenagentur AFP dazu geäußert: “Ich habe mit (chinesischen) Reitern gesprochen, die an den Olympischen Spielen teilnehmen. Alle von ihnen haben mehr als ein Pferd, meist zwei oder drei. Jedes Pferd kostet zwischen ein paar Millionen und zehn Millionen Yuan (1,5 Millionen Dollar). Jidong betonte weiter, dass das Klonen dazu beitragen könnte, die Preise für die Zucht sowie Aufzucht von Pferden zu senken.

Seit Beginn der 2000er Jahre ist es in verschiedenen Ländern erlaubt, Sportpferde zu klonen. Das erste geklonte Pferd kam 2003 in Italien zur Welt. Seit 2012 ist es seitens der Internationalen Reiterlichen Vereinigung gelungen, Klone und deren Nachkommen an Wettkämpfen des Pferdesports teilnehmen zu lassen.