“Die Herausforderung liegt dabei nicht unbedingt im Drucken und in der Anzahl der gedruckten Teile, sondern in der Digitalisierung der Baupläne”, hieß es weiter. Diese sind Voraussetzung für den 3D-Druck von Ersatzteilen. Die Bahn baut demnach eine Datenbank mit digitalen Zwillingen der einzelnen Bauteile auf. Bis 2030 soll diese Datenbank von derzeit 1000 auf dann 10.000 Ersatzteile wachsen – “also etwa zehn Prozent der in der Fahrzeuginstandhaltung verwendeten Teile”. Der 3D-Druck “spart Zeit, Kosten und Ressourcen, weil wir durch ein “digitales Warenlager” Ersatzteile quasi auf Knopfdruck produzieren können”, teilte Technikvorständin Daniela Gerd tom Markotten mit.

Lieferzeit drastisch verkürzt

Die Lieferzeit etwa für ein Getriebegehäuse für eine Rangierlok könne per digitaler Herstellung von zehn Monaten auf zwei Monate verkürzt werden. Die Technik spare zudem Ressourcen, weil anders als beim spanenden Verfahren die Ersatzteile nicht aus einem großen Metallblock mit viel Restmaterial gefräst werden.

Die Bahn betreibt eigenen Angaben zufolge eigene Drucker, setzt aber vor allem auf ein Partnernetzwerk mit mehr als 140 Unternehmen.