Auf die Geschlechtertrennung im Thermalbad reagierte der ehemalige ÖVP-Politiker empört. Für ihn seien besonders jene “deppert, die so etwas ermöglichen.” Hier würde unter dem Deckmantel von Frauenschwimmen falsch verstandene Toleranz forciert.

In der Vergangenheit wurde Dönmez ein Posting auf Twitter zum Verhängnis. So antwortete er 2018 auf die Frage eines Users, wie die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD), die von Kritikern aufgrund fehlender Qualifikationen oft als “Quotenmigrantin” bezeichnet wird,  zu ihrem Job gekommen wäre. Er antwortete mit dem verhängnisvollen Satz „Schau dir mal ihre Knie an, vielleicht findest du da eine Antwort.“ Wenige Tage später wurde er von Sebastian Kurz und August Wöginger (ÖVP) aus der Partei ausgeschlossen. Sexismus sei nicht akzeptabel, so die Begründung. Efgani Dönmez war einer der beliebtesten ÖVP-Politiker und mobilisierte dadurch, dass er “aus der Community heraus” kritisierte, viele migrantische Wähler für die Volkspartei.

Die SPD-Politikerin gilt als äußerst kontrovers – ihr Posten wird von Kritikern oft hinterfragt. Sie selbst bezeichnet sich stolz als Quotenfrau.APA/AFP/John MACDOUGALL

Bevor Dönmez bei der ÖVP Politik gemacht hatte, war er jahrelang bei den Grünen aktiv gewesen. Er kritisierte deren “Doppelmoral” und bezeichnete sie kurz vor seinem Austritt als “sektenähnlich.”

Der kurdischstämmige Ex-Politiker galt als enger Vertrauter von Sebastian KurzAPA/HERBERT PFARRHOFER