Die USA würden „vor unseren eigenen Augen zerstört“, wetterte Trump vor rund 1250 Zuschauern und erntete dafür frenetischen Applaus. „Das Überleben Amerikas hängt von eurer Fähigkeit ab, die Republikaner auf jeder Ebene zu wählen.“ Der erste wichtige Schritt seien die Kongresswahlen im kommenden Jahr. „Wir müssen es hinbekommen, wir haben keine andere Wahl. Wir werden unsere Freiheiten verteidigen.“

Gewohnt scharfzüngig aber wenig enthusiasmiert

Trump sparte auch nicht mit verbalen Attacken gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden, wiederholte seine bekannten Vorwürfe auf Grund von Wahlbetrug sein Amt verloren zu haben und wetterte gegen die „radikalen, linken Demokraten“, wofür er ebenfalls Zustimmung durch lautes Gejohle erntete. Ruhig im Saal blieb es lediglich, als er sich für seine Corona- und Pandemie-Politik lobte. Offenbar kam diese nicht einmal bei seinen Anhängern gut an.

Dieser Auftritt war Trumps größter seit Februar. Allerdings wirkte er längst nicht so kampflustig und energiegeladen, wie man es von ihm gewohnt war.