Europa wird derzeit von Flüchtlingen im wahrsten Sinne des Wortes überrannt. Solche Szenen müssen sich auch am 3. Oktober an der türkisch-bulgarischen Grenze abgespielt haben, als Flüchtlinge mit Steinen auf einen Grenzzaun warfen. Sie wollten sich gewaltsam Zutritt nach Bulgarien verschaffen. Plötzlich fiel ein Schuss und ein junger Mann brach zusammen. All das wurde auf Video festgehalten. Das Geschoss soll von bulgarischem Staatsgebiet gekommen sein.

Sehr aggressiv: 65 junge Flüchtlinge wollten Grenzzaun stürmen und verletzten Polizisten

Die Regierung des Landes bestritt heute, dass Grenzpolizisten auf den Flüchtling geschossen haben, erklärte dazu aber, dass 65 junge Männer mit Gewalt nach Bulgarien wollten. Dabei sollen sie einen Polizisten verletzt und Polizeiautos beschädigt haben. Für den jungen Syrer ging der Zwischenfall gut aus, er überlebte, wie vom deutschen Fernsehsender ARD berichtet wurde. Wer das Video zu welchem Zweck aufgenommen hat, das wurde nicht bekannt.

Bulgarien und Rumänien wollen in den Schengen-Raum – Österreich ist dagegen

Es beweist aber, wie dramatisch die Lage an den EU-Außengrenzen ist. Bulgarien beklagt immer mehr Flüchtlinge, die aus der Türkei in die EU strömen wollen, möchte aber andererseits gemeinsam mit Rumänien in den Schengen-Raum aufgenommen werden. Dazu gab’s ein Veto von der österreichischen Regierung. So lange die EU ihre Außengrenzen nicht genügend sichern kann, und derart viele unerfasste Asylanten ins Binnenland Österreich kommen, möchte Bundeskanzler Karl Nehammer bei seinem Nein bleiben, und vertritt damit zweifelsohne die mehrheitlichen Interessen der Österreicher.