Zahlreiche Touristen strömten im Sommer nach Wien, für die wichtigen Monate November und Dezember sieht es für Österreichs Hauptstadt jedoch schlecht aus. Die Lage sei “dramatisch zurückgegangen”, so Dominic Schmid, Obmann der Wiener Hotellerie in der Wirtschaftskammer.

Die Auslastung sei in der Adventszeit „nur bei 38 bis 40 Prozent“, heißt es im Interview mit der “Presse”. Dies könnt im besten Fall “auf 60 Prozent steigen” und somit weit unter den Erwartungen der Branche bleiben. Die Hoteliers hofften auf eine Auslastung von 75 Prozent, erklärte Schmid.

Teuerungen sorgen für Probleme

Die Hoffnung der Hoteliers war auch durchaus berechtigt. Die Auslastung im Sommer war gut und auch im Herbst lief es “herausragend”, erklärte der Obmann weiter und betonte: “Je nach Hotelkategorie lag die Auslastung bei 72 bis 75 Prozent“. Nach den beiden Coronajahren konnte so wieder für etwas Entlastung in der Branche gesorgt werden. Nun sei es jedoch die aktuelle Teuerung, die erneut für Probleme sorgt. “Man merkt, dass da ein bisschen Angst vorherrscht, was noch auf die Leute zukommen wird, wie hoch die Abrechnungen sein werden, das schlägt sich im Buchungsverhalten nieder”, erklärt Schmid weiter. Jedoch hofft er darauf, dass einige Touristen kurzfristig beschließen Christkindlmärkte & Co. zu besuchen.