Bei Österreichs Mainstream-Medien ist dieses Verbrechen rasch wieder aus den Schlagzeilen verschwunden, als die Identität des Tatverdächtigen bekannt wurde: Ein Tunesier (49), der für Wien eine gültige Aufenthaltserlaubnis hat, steht in dringendem Tatverdacht, seine Lebensgefährtin (35) sowie deren ältestes Kind (15) in deren Wohnung in Wien-Mariahilf erwürgt zu haben. Der Tunesier, für den die Unschuldsvermutung gilt, ist seit der Tat in der Vorwoche auf der Flucht. Zwei Söhne der Frau – sieben und neun Jahre alt – sind nun Waisen.

Der Tunesier könnte aktuell versuchen, zurück in seine Heimat zu flüchten

Nachrichtendienstexperte über Vorgangsweise verwundert

Aus Polizeiquellen erfuhr nun der eXXpress, dass nun eine weltweite Fahndung gegen den flüchtigen Verdächtigen eingeleitet worden ist. Allerdings: Auf wessen Anweisung auch immer darf kein Bild des mutmaßlichen Täters an die Medien ausgegeben werden, obwohl dies natürlich bei der Ausforschung des Aufenthaltsortes wesentlich helfen würde. Das heißt: Aus bisher unbekannten Gründen bekommt der Täter eine größere Chance, unterzutauchen oder sich in seine Heimat abzusetzen.

“Das ist eine wirklich mysteriöse Vorgangsweise der Kriminalisten”, wundert sich darüber auch ein langjähriger Nachrichtendienst-Experte im Gespräch mit dem eXXpress. Für ihn gibt es nur zwei Gründe, warum das Bild und der Name des Tatverdächtigen nicht an die Öffentlichkeit kommen dürfen: “Entweder ist der Tunesier ein Mitarbeiter oder ein Verbindungsmann zu einem Geheimdienst – oder der Fall ist politisch brisant, weil der Tatverdächtige in Tunesien prominent ist und ein Skandal vermieden werden soll.”

Ohne Veröffentlichung des Fotos und des Namen des mutmaßlichen Doppelmörders hat dieser jedenfalls gute Aussichten, Europa ungehindert verlassen zu können.