Schon der Besuch eines Spitzenpolitikers ausgerechnet von den Grünen bei einem autoritär herrschenden Potentaten sorgte für zahlreiche Diskussion: Führt die Notwendigkeit, aus Putins Gas auszusteigen, zu neuen Abhängigkeiten von anderen, ebenso undemokratischen Ländern? Hämisch wurden die Pressefotos geteilt, wie der sonst unrasierte und eher nachlässig gekleidete, studierte Philosoph Habeck im schwarzen Edelzwirn vor dem orientalischen Staatschef erschien.

Besonders wurde kritisiert, wie tief er sich vor dem muslimischen Selbstherrscher niederbeugte, wie auch schon Barrack Obama oder Angela Merkel vor ihm. Der Tagesschau, der oft zu offen zur Schau getragene Sympathien für die grünen Weltverbesserer vorgeworfen wird, wollte diese Demutshaltung nicht in die Öffentlichkeit tragen: Sie “bog” die Wahrheit buchstäblich zurecht, indem sie das Begrüßungsfoto einfach neigte. Dumm nur, dass sich der ornamentale Hintergrund gleich mitdrehte…

Aus weißem Dampf wurde schwarzer Rauch

Es ist nicht das erste Mal, dass deutsche öffentliche-rechtliche Medien bei der Bebilderung etwas nachhelfen. Um das Narrativ der gefährlichen Atomkraft aufrecht zu halten, wurde Anfang Februar aus weißem Wasserdampf eines Atomkraftwerks kurzerhand schwarzer und sehr bedrohlicher Rauch.

In der Not werden selbst Grüne kompromissbereit

Katar ist einer der weltweit größten Exporteure von Flüssigerdgas (LNG). Das Land, das Ende des Jahres die Fußball-WM ausrichten wird, steht schon seit langem wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Für Habeck von der “Menschenrechtspartei” der Grünen derzeit kein Thema: Er sehe sich als “Türöffner” für deutsche Geschäfte, sagte er am Montag in Doha.

Das Original - erkennbar am Hintergrund

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