Der britische Fußballtrainer Billy Hood (24) wurde in Dubai mit vier Fläschchen Cannabis-Öl für E-Zigaretten erwischt. Insgesamt 25 Milliliter der Substanz hatte er dabei. Der beinhaltete Wirkstoff war CBD – Cannabidiol – der wegen seiner entkrampfenden, entzündungshemmenden, angstlösenden und gegen Übelkeit gerichteten Effekte in vielen Ländern Europas, darunter auch Groß Britannien und Österreich,  legal ist – im Gegensatz zum berauschenden THC (Tetrahydrocannabinol). Doch in Dubai sieht die Gesetzeslage anders aus und deshalb drohen ihm nun bis zu 25 Jahren Haft.

Falsches Geständnis erzwungen

Bereits die Festnahme des jungen Fußballtrainers erfolgte erbarmungslos. So wurde er laut britischen Medienberichten dazu aufgefordert, ein falsches Geständnis auf Arabisch zu signieren. Da der Brite, der in Dubai sesshaft ist, nicht unterschreiben wollte, wurde er in eine Arrestzelle gesperrt. Vier Tage hat Hoods in Haft verbracht bis er sich doch dazu “entschied” das Geständnis zu unterschreiben. Auch für einen Drogenhandel hat er sich unwissentlich als schuldig bekannt – entlassen wurde er daraufhin nicht.

Hood plädiert auf unschuldig

Hood plädiert vehement darauf, unschuldig zu sein. Das CBD-Öl und die E-Zigaretten hätten nicht ihm gehört, sondern einem Freund aus England. Dieser habe ihn zuvor besucht und die belangbaren Rauchutensilien in seinem Auto vergessen. Zudem sei er strikter Nicht-Raucher: „Einer der Hauptgründe, warum ich in die Vereinigten Arabischen Emirate gezogen bin, war die Fortsetzung meiner Trainer-Karriere. Ich habe mehr als sechs Jahre damit verbracht, meine Trainerscheine zu sammeln, und würde niemals zulassen, dass etwas wie Drogen alles ruiniert.“

Seine Angehörigen sind von seiner Unschuld überzeugt. Mithilfe der Organisation “Detained in Dubai” und dem britischen Außenministerium wollen sie jetzt Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen. Um die Prozesskosten zu finanzieren haben sie eine Spendenseite eingerichtet.