Österreich und Ungarn liefern keine Waffen an die Ukraine: Darauf verständigten sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und ihr ungarischer Amtskollege Kristof Szalay-Bobrovniczky am Dienstag – der eXXpress berichtete. Der gemeinsame Auftritt erntete auf Twitter scharfe Kritik von einigen internationalen Beobachtern und EU-Abgeordneten. Österreich stünde damit auf der falschen Seite – so der Tenor. Die Attacken klammerten völlig Österreichs Neutralität aus, die eine Lieferung von Waffen an Kriegsparteien verbietet.

Doch eine österreichische Politikerin hat sich der internationalen Kritik nun lautstark angeschlossen: NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger. In Österreichs Regierung sitzen ihr zufolge „Duckmäuser von Putins Gnaden“, die sich die falschen Freunde beim „herabgewirtschafteten Ungarn“ suchten.

Rosen streute Meinl-Reisinger dafür Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der gerade in Kiew weilt und dort am Nachmittag Präsident Wolodymyr Selenykyj treffen wird. Dies sei ein wichtiges Kontrasbild, nachdem sich die Bundesregierung „zunehmend mit den Europafeinden und Putinfreunden wie Orban ins Bett legt“.