Die Europäische Zentralbank (EZB) übt scharfe Kritik an Krypto-Währungen. In einer aktuellen Publikation über den Bitcoin widerspricht sie Argumenten, die für die Krypto-Währung sprechen, wie die „Schweiz am Wochenende“ berichtet.

Dabei wählen die Experten der EZB deutliche Worte. Der Bitcoin hole derzeit nicht Atem für einen neuen Höhenflug. Sondern: „Wahrscheinlicher ist, dass es sich um einen künstlich herbeigeführten letzten Atemzug handelt – vor dem Weg in die Bedeutungslosigkeit.“

Die Pleite der Kryptobörse FTX von Sam Bankman-Fried hat den Ruf von Bitcoin arg ramponiert.

Krypto-Währungen sind eine „spekulative Blase“

Der Bitcoin ist in den Augen der europäischen Währungshüter ein fragwürdiges Zahlungsmittel. Denn er sei „umständlich, langsam und teuer“. Damit nicht genug der Kritik: Der Bitcoin sei in der realen Welt für legale Transaktionen noch nie in nennenswertem Umfang eingesetzt worden.

Und die EZB weiter: Krypto-Währungen seien eine spekulative Blase. Sie würden nur funktionieren, wenn laufend neues Geld dazukomme. Deshalb hätten die großen Bitcoin-Investoren vor allem den Anreiz, die Euphorie am Leben zu halten. Einen Cashflow wie bei Immobilien generiere der Bitcoin nicht. Und auch keine Dividenden wie beiAktien. Das nüchterne Fazit der EZB: „Der Marktwert des Bitcoins basiert einzig auf Spekulationen.“