Alle vier Jahre wieder. Die besten Athleten der Welt messen sich unter den fünf Ringen. Der Kampf um Gold, Silber und Bronze beginnt. Mit der Eröffnungsfeier am heutigen Freitag um 13.00 Uhr erfolgt der Startschuss für die Winterspiele in Peking. Doch über China hängen dunkle Wolken. Bereits im Vorfeld der Spiele hagelte es viel Kritik. Einerseits aufgrund der problematischen Menschenrechts-Situation in China. Todesstrafe, Folter, Umerziehungslager, Einschränkung der Meinungsfreiheit, Medien- und Internetzensur sowie die Unterdrückung ethnischer Minderheiten stehen in China an der Tagesordnung.

Doch da gibt es noch die Corona-Situation. Schon vor Beginn der Winterspiele wurden zahlreiche Sportler positiv auf Corona getestet. Österreichs Skispringerinnen können ein Lied davon singen. So bekamen Medaillenhoffnung Sara Marita Kramer und Jacqueline Seifriedsberger die Hiobsbotschaft eines positiven Coronatests. Bob-Anschieber Markus Sammer durfte nach drei negativen Tests raus aus der Quarantäne – und musste am Donnerstag nach zwei positiven Tests erneut zurück in die Quarantäne.

China erneut Gastgeber der Winterspiele

China ist zum zweiten Mal Gastgeber von Olympischen Spielen. 2008 gingen im Reich der Mitte die Sommerspiele über die Bühne. 14 Jahre später blickt die Welt erneut auf China. Die Null-Covid Strategie sorgt für ein “Spektakel” der besonderen Art. Die Angst vor einer Ansteckung ist omnipräsent. Über allem schwebt die Gefahr von manipulierten Corona-Tests. Es werden wohl die ungewöhnlichsten Spiele der Geschichte. Zusätzlich dazu werden Deutschland, die USA und andere große Nationen keine Regierungsvertreter nach China. Sie vollziehen den diplomatischen Boykott.

Die Liste der Probleme ist allerdings noch länger. So warnen Geheimdienste eindringlich vor Cyber-Attacken. Die niederländischen Athleten und Sportler aus der Schweiz wurden. Einige Länder wie die Schweiz oder die Niederlande stellen ihren Athleten laut Presseberichten aus Angst vor einer Spionage von sensiblen Daten befreite Mobiltelefone zur Verfügung.

Auch das Essen beschäftigt die Athleten. Wie bereits vor den Sommerspielen 2008 in Peking wurden zudem auch diesmal Stimmen laut, dass chinesische Fleischprodukte verbotene Substanzen enthalten könnten, die bei Doping-Proben zum Problem werden könnten. Man darf gespannt sein, ob es die spektakulären Winterspiele aller Zeiten werden oder am Ende doch nur eine Farce.