Mitarbeiter durften sogar Bier mitnehmen

Die Angestellten sollen das Bier buchhalterisch abgeschrieben haben, weil die Brauerei Bruchware für den Eigengebrauch erlaubt – allerdings nicht in diesen Mengen. Doch Durst war nicht alleine der Grund. Denn die findigen Mitarbeiter erfanden eine Geschäftsidee – die Ware wurde vom Gelände der Brauerei weggebracht und verkauft.

600.000 Schaden beim Finanzamt

Dabei sollen die Beschuldigten ein monatliches Zusatzeinkommen von über 400 Euro lukriert haben. Auch das Finanzamt wurde inzwischen mit einer Forderung in der Höhe von 600.000 Euro vorstellig, weil die mutmaßlichen “Bier-Diebe” keine Steuern zahlten.

Nicht der erste Bier-Diebstahl im großen Stil in Graz

Bereits im Jahr 2018 wurden Ermittlungen gegen 12 “Puntigamer”-Angestellte eingeleitet, nachdem diese jahrelang Bier in großen Stil abgezweigt und schwarz weiterverkauft haten. Die damalige Schadenssumme wurde mit bis zu 1,3 Millionen Euro beziffert.