Laut einer Befragung von 1050 Fahrzeughaltern durch die Unternehmensberatung Deloitte bevorzugen nur noch 41 Prozent einen Elektroantrieb, im Jahr 2019 waren es allerdings noch mehr als die Hälfte. Zu einem vergleichbaren Ergebnis kommt der Marktbeobachter Deutsche Automobil Treuhand. Danach erwägen 43 Prozent beim nächsten Kauf ein Elektroauto. Das sind vier Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Die nachlassende Euphorie sei dabei kein typisch deutsches Phänomen, wie die FAZ berichtet, sondern werde derzeit global beobachtet.

Schwierigkeiten beim Wiederverkauf

Ein Dämpfer sind beispielsweise Prognosen für steigende Versicherungsprämien für E-Autos. Der Grund: Reparaturarbeiten nach einem Unfall sind im Schnitt bei solchen Fahrzeugen um rund 30 Prozent teurer als bei Autos mit herkömmlichen Antrieben. Und auch der Wiederverkauf von E-Autos gestaltet sich schwierig, weil der Wertverlust beachtlich ist. Betrug 2020 der Restwert für ein drei Jahre altes Elektroauto im Schnitt noch knapp 53 Prozent des ursprünglichen Neupreises, ist er ein Jahr später auf nur noch 47,4 Prozent gesunken.